Wie stehen Sie zu der aktuellen Situation in unseren Schulen mit Masken- Testzwang und dem Druck auf Kinder und Eltern in Sachen Impfung

Sehr geehrter Herr B.,

gerne möchte ich Ihnen diese Frage beantworten.

Bedingt durch die Pandemie ist derzeit gut jedes dritte Kind coronabedingt psychisch auffällig (siehe https://www.swr.de/wissen/kinder-jugendliche-mit-psychischen-problemen-100.html bzw. https://www.uke.de/allgemein/presse/pressemitteilungen/detailseite_104081.html). Die Ursachen hierfür liegen meiner Ansicht nach größtenteils in den nach wie vor anhaltenden und von Ihnen beschriebenen Maßnahmen.

Damit sich die Situation entspannen kann, ist es somit essenziell, die Ursachen schnellstmöglich zu beseitigen. Konkret bedeutet dies für mich, dass es keine Pflicht mehr für Kinder zum Tragen einer Maske und zum Durchführen von Tests gibt. Eine gute Lösungsmöglichkeit hierfür ist die Bildung kleiner Schulklassen. Dies kann erreicht werden durch mehr Lehrer (z.B. kurzfristig Quereinsteiger als Lehrer einstellen) und/oder Förderung von Privatschulen, ggf. auch gemeinnützig organisierte Schulen.

Bzgl. der Impfung ist meine Haltung, dass ein Kind diese Entscheidung nicht treffen kann. Auch darf kein Druck auf die Kinder ausgeübt werden.

Die Verantwortung tragen die Eltern zusammen mit dem beratenden Arzt bzw. wenn eine Schule dem Kind diese Entscheidung überlässt, liegt die Verantwortung bei den Schulleitern bzw. Lehrern. Sollte sich zu einem späteren Zeitpunkt erweisen, dass die Nebenwirkungen den Vorteilen der Impfung überwiegen, wird im letzteren Fall abzuwägen sein, wie Schulleiter und Lehrer dann in die Haftung zu nehmen sind.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Haußels