Frage an Ralf Göbel von Antje S. bezüglich Verkehr
In Rheinland-Pfalz fahren überdurchschnittlich viele Berufstätige weite Strecken mit dem Auto zu Arbeit.
Die Menschen in Rheinland-Pfalz trifft die drastische Kürzung der Pendlerpauschale hart.
Wieso hat die CDU die Kürzung der Pendlerpauschale nicht verhindert?
Sehr geehrte Frau Schulz,
vielen Dank für Ihre Frage zur Änderung der Pendlerpauschale.
Ohne Zweifel hat diese Änderung Auswirkungen auf Millionen von Arbeitnehmern – in Rheinland-Pfalz sowie im gesamten Bundesgebiet. Ziel der Steuerreform war die Sanierung des Bundeshaushaltes, durch die erfolgte Änderung in Form von neun Einzelmaßnahmen werden in diesem Jahr rund 2 Milliarden Euro jährlich eingespart. In den Folgejahren werden es an die 4 Milliarden Euro sein.
In der großen Koalition wurden verschiedene Modelle diskutiert: zum Teil wurden 15 Cent pro Kilometer empfohlen, zum Teil sollte die Arbeitnehmerpauschale angetastet werden. Dies hätte allerdings indirekte Steuererhöhungen für jeden und einen sehr viel höheren Bürokratieaufwand zur Folge gehabt.
Im Kompromisswege hat die große Koalition schließlich eine Entscheidung treffen müssen. Die höchsten Belastungen haben diejenigen zu tragen, die von ihrem Arbeitsplatz besonders weit entfernt wohnen. Deshalb sollen die knappen Mittel den Fernpendlern zugute kommen; sie erhalten weiterhin 30 Cent pro Kilometer.
Freundliche Grüße
Ralf Göbel