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Ralf Brauksiepe
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Frage von Thorsten N. •

Frage an Ralf Brauksiepe von Thorsten N. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Dr. Brauksiepe,

bei Durchsicht der Antwort der Bundesregierung Drucksache 16/10161 vom 26.08.08 zum Thema Bienensterben (kleine Anfrage Drucksache 16/10095) hinsichtlich Frage 7 fällt auf, dass die Stellungnahme der Bundesregierung die Frage nicht beantwortet. Statt einer klaren Antwort, ob Bemühungen von Bayer CropScience zur Abwendung eines dauerhaften Verbots unternommen wurden, wird diese Frage mit Zusammenarbeitstreffen ohne weitere konkrete inhaltliche Angaben oder Ausgestaltung beschrieben. Ein einfaches Ja oder Nein zur Frage würde schon genügen. Ich bitte Sie wenn möglich um klare Beantwortung der für mich noch offenen Frage.
Vielen Dank für Ihre Stellungnahme von einem interessierten Bürger.

Mit freundlichem Gruß
Thorsten Nieter

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Nieter,

vielen Dank für Ihre e-Mail, die mir über das Portal www.abgeordnetenwatch.de zugestellt wurde. Sie bitten mich darin um die Erläuterung einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linkspartei zum Thema Bienensterben (Drucksache 16/10161).

Die Frage 7 ist auch meiner Ansicht nach deshalb nicht mit nur einem einfachen "Ja" oder "Nein" zu beantworten, weil sich alle Beteiligten über die Ursachen klar werden mussten. Wie in der Antwort zu Frage 1 ausgeführt wird, gab es bis zum Zeitpunkt des Frühjahrs 2008 keinen einzigen Fall mit einer Bienenvergiftung, die auf eine Saatgutbehandlung zurückgeführt werden konnte. Dies ist damit zu erklären, dass das mit dem Wirkstoff gebeizte Saatgut in den Boden eingebracht wird und die Bienen deshalb keinen Kontakt mit dem Wirtstoff haben können. In den weiteren Ausführungen in Frage 1 ist dargelegt, warum es unglücklicherweise im Frühjahr 2008 zu den Vergiftungen der Bienen kam.

Um die aufgetretenen Fehler abzustellen, haben die Saatgutfirmen in Zusammenarbeit mit den Zulassungsfirmen ein neues Qualitäts- und Zertifizierungssystem für gebeiztes Saatgut geschaffen. Natürlich hat daran auch die Firma BayerCropSience mitgearbeitet, vor allem bei der Verbesserung der Haftmittel für das Beizverfahren. Ebenso hat man die Maissähmaschinen verbessert. Die Firma BayerCropSience hat darüber hinaus die Zulassungsbehörden weltweit in allen relevanten Ländern zeitnah informiert und Mittel zur Verfügung gestellt, um betriebsbedrohende Situationen bei Imkern zu vermeiden.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Ralf Brauksiepe