Frage an Ralf Brauksiepe von Werner K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Brauksiepe,
Ihnen ist die Situation im Zusammenhang mit der Stationierung von US-Hubschraubern in der „Militärregion“ Ansbach-Katterbach/Illesheim schon längere Zeit bekannt und Sie kennen auch die Beschwerden der Bevölkerung, was die Umweltbelastungen (Lärm und Abgase) durch die US-Hubschrauber betrifft.
Ihnen sind auch sicher die Festlegungen zum militärischen Flugbetrieb unter https://www.milais.org/ ausreichen bekannt, in denen auch die erlaubten Flugtage und Flugzeiten für den militärischen Flugbetrieb an Wochenenden und Feiertagen incl. der möglichen durch die Bundeswehr genehmigten Ausnahmen festgelegt sind.
Somit komme ich zum Tag der deutschen Einheit (3. Oktober 2017), einem Feiertag, der auch im „Training-Holiday-Kalender“ entsprechend markiert ist.
Um 11:00 Uhr und kurz danach überquerte jeweils im Tiefflug ein Konvoy von drei Chinooks die Siedlung Wicklesgreuth. Dieses Ereignis wurde von mir ausreichend per Mail bei FLIZ (Luftfahrtsamt der Bundeswehr) mit der Bitte um Stellungnahme geschildert. Ihre E-Mail-Adresse steht auch unter anderen im entsprechenden Mail vom 3. Oktober 2017 unter BC!
Heute (7.November 2017) erhielt ich eine Antwort per Mail unter dem Aktenzeichen
Militärischer Flugbetrieb im Bereich Petersaurach-Wicklesgreuth
Az 56-10-30 (S6958/2017)
In diesem Schreiben wird mir mitgeteilt, dass für diese Flüge keine Genehmigung vorlag und dass „der Vorgang zur weiteren Veranlassung an das Bundesministerium der Verteidigung abgegeben“ wurde.
Somit stelle ich die Frage und fordere sie gleichzeitig auf, mir ohne die sonst üblichen Standardformeln eindeutig und zeitnah mitzuteilen, wer diese Flüge angeordnet hat und weshalb dabei die Bundeswehr vorher nicht in Kenntnis gesetzt wurde. Anscheinend wurden diese Flüge nach meiner Meinung unter Verletzung der Souveränität der Bundesrepublik selbstherrlich von den sogenannten Gaststreitkräften der USA angeordnet.
W. K.