Frage an Ralf Borngräber von Detlev G. bezüglich Verkehr
Was tun sie dafür, dass der LKW-Verkehr zw. Hamburg und Bremerhaven nicht mehr durch zahlreiche Ortsdurchfahrten wie Sittensen, Zeven, Gnarrenburg fährt, sondern über die bereits vorhandenen Autobahnen abgewickelt wird? Über Lärm, Abgase, und erhöhte Unfallgefähungen für Anwohner und andere Verkehrsteilnehmer muss ich ja wohl nicht extra schreiben. Die LKW werden vorrangig Maut sparen wollen.
Lieber Herr Gündel,
für Ihre Frage, die sehr viele Menschen in den betroffenen Orten umtreibt und Sorgen bereitet, bedanke ich mich herzlich!
Nicht erst seit den schweren Unfällen in Karlshöfen wird die mangelhafte verkehrliche Situation deutlich. Natürlich kann eine Küstenautobahn A 22 Entlastung bringen. Mit deren Fertigstellung ist aber erst in einigen Jahren zu rechnen. Außerdem gehören schwere Güter (Container) in erster Linie auf die Schiene und nicht auf die Straße. Die jetzige Landesregierung mit den zurzeit zwei Ministern aus unserem Landkreis Rotenburg hat die Mittel für den Ausbau des Schienenverkehrs leider (!) zusammen gestrichen. Deshalb gibt es fast keine Entwicklungsmöglichkeiten für den Schienen(personen)verkehr. Durchfahrverbote für LKW, Tonnage- und Geschwindigkeitsbeschränkungen wären aus meiner Sicht sinnvoll. Damit wäre auch "Mautflüchtern" beizukommen. Eine gesamtgesellschaftlich sinnvolle Lösung ist das aber nicht, bestenfalls eine Zwischenlösung (Klimawandel, Treibhauseffekt, Verkehrsinfarkt). Wie heißt es so schön in der Werbung: "Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihre..." Landesregierung und wechseln Sie gegebenenfalls den Arzt oder Apotheker. - Ich empfehle Ihnen Herrn Bernd Wölbern. Er ist der bessere Kandidat für Ihren Wahlkreis 54 (Bremervörde).
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Ralf Borngräber