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Frage von ferdinand g. •

Frage an Rainer Wiebusch von ferdinand g. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sie sagen die PDS sei auf Bundesebene als SED-Nachfolgepartei nicht Koalitionsfähig. Auch in (West-)Berlin hat sich die SPD noch nie umbenannt, trotzdem regiert sie mit der (ex-)SED. Wo liegt der Unterschied?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Gölling,

werfen Sie doch bitte einen Blick auf meine Antworten an Frau Smirnoff und Herrn Müller.

Ergänzen möchte ich Folgendes:

Die Geschichte der SPD ist eine völlig andere als die der PDS. Darüber haben kluge Köpfe ganze Bücher geschrieben.

Die PDS hat leider nach der Wende keinen Schlussstrich gezogen. Es wurde keine neue Partei gegründet. Und es sind leider zu viele „Ewig Gestrige“ in dieser SED-Nachfolgepartei. Das haben insbesondere die Opfer des Stasiregimes kürzlich spüren müssen.

Der Fehler der SPD nach der Wende war, und das wird mir immer klarer, dass sie sich nicht, bzw. nicht in ausreichendem Maße für die aufrechten und aufrichtigen Mitglieder der ehemaligen SED geöffnet hat. Die wären wirklich in der SPD besser aufgehoben!

Wenn die Wählerinnen und Wähler am 17. September ein ebensolches Ergebnis generieren wie bei der letzten Wahl, dann werde ich einer neuerlichen Rot-Roten-Koalition nicht im Wege stehen. Das gebührt der Respekt des Politikers vor der Entscheidung des Wählers. Aber bis um 18.00 Uhr des Wahltages werde ich dafür kämpfen, dass uns diese Option erspart bleibt.

Und auf Bundesebene stellt sich jetzt und absehbar eine solche vergleichbare Konstellation nicht. Wenn das tatsächlich mal anders sein sollte, dann will ich für mich sagen können, dass ich alles getan habe, um das zu verhindern.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Rainer Wiebusch