Fragen und Antworten
Über Pierre Hansen
Pierre Hansen schreibt über sich selbst:
Pierre Hansen, 54 Jahre, verheiratet, zwei Kinder.
Ich bewerbe mich bei der Bürgerschaftschaftswahl am 26. Mai 2019 für die SPD auf Listenplatz 57.
Werdegang
Aufgewachsen bin ich in Esch-Uelzecht, der zweitgrößten Stadt in Luxemburg und damals geprägt von der Stahlindustrie, in einem sozialdemokratischen Haushalt. Bis zum Ende meines Studiums war ich sowohl bei den luxemburgischen als auch bei den Darmstädter Jusos aktiv. Nach dem Studium kam eine durch viel Arbeit geprägte, eher unpolitische Zeit.
Seit 2004 wohne ich mit meiner Frau in Gröpelingen. Gröpelingen ähnelt in seinen Strukturen Esch-Uelzecht. Ich fühlte mich hier von Anfang an wohl.
2009 haben wir zwei Pflegekinder aufgenommen. Danach habe ich mich im Verein der Pflegefamilien engagiert. Im Zuge dessen gab es Gespräche mit Senatorinnen und Ämtern sowie runde Tische und Anhörungen.
Diese Erfahrung trug dazu bei, dass ich 2012 schnell durch alle Instanzen der Elternvertretung bis zum ZEB gewählt wurde. Seit 2013 habe ich an fast allen Bildungsdeputationen teilgenommen, sowie an unzähligen anderen Veranstaltungen wie Anhörungen, Podiumsdiskussionen, Pressekonferenzen, Hintergrundgesprächen ...
2016 wurde mir klar, dass Elternvertreter*innen zwar bildungspolitisch tätig sein können, am Ende aber nicht viel Gestaltungsmöglichkeiten haben. Über meine Kontakte im Stadtteil und bei ElternBremenWest war ich schon lange im Umfeld der SPD Gröpelingen unterwegs, daher entschied ich mich, Nägel mit Köpfen zu machen, und wurde Mitglied der SPD. Zunächst ging es mir dabei nur um die Möglichkeit, im Rahmen der AfB (Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD) Bildungspolitik aktiv mitzugestalten.
Bei der Mitarbeit in der Zukunftskommission habe ich dann gemerkt, wie wichtig es ist, gegen das soziale Auseinanderdriften der Stadtteile anzugehen, und habe mit Unterstützung von anderen Teilnehmern bewirken können, dass dieses Thema in die Beratungen der Zukunftskommission aufgenommen wurde.
Ziele
Mein Blickwinkel hat sich in den letzten Jahren ausgeweitet. Ich stelle immer mehr fest, dass Bildung nur ein Mittel von mehreren ist, um soziale Benachteiligungen auszugleichen. Auch Stadtentwicklung und Arbeitsmarktpolitik sind Bereiche, in denen ich deshalb gezielt Impulse setzen möchte.
Integration und Inklusion sind nicht alleinige Aufgabe des Bildungssystems, sondern müssen von der Gesellschaft gelebt werden.
Gerade die Willkommensstadtteile wie Gröpelingen, Huchting, Blumenthal und Tenever riskieren, sozial immer weiter abgehängt zu werden. Daher finde ich es wichtig, dass aus diesen Stadtteilen kompetente Vertreter in die Bürgerschaft entsendet werden, um für deren Belange einzustehen. Mir geht es nicht darum, anderen Stadtteilen etwas wegzunehmen, sondern dafür zu sorgen, dass zusätzliche Geldströme vorrangig dort hin geleitet werden, wo sie stärker benötigt werden: „Ungleiches muss ungleich behandelt werden!“.