Frage an Philipp Mißfelder von Günter P. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Mißfelder,
als junger und jetzt neuer Kandidat für den Wahlkreis Recklinghausen werden Sie auch wie Ihre Parteivorsitzende -Frau Merkel - versprechen Deutschland und damit den Deutschen zu dienen. Der Staat Argentinien hat vor Jahren Staatsanleihen ausgegeben, die seit dem 1.1.2002 zinsmäßig nicht mehr bedient werden. Dieses führte zu einem Vermögensverlust in Höhe von ca 75 % des Nominalwertes. Allein für die gezeichneten DM-Anleihen wären nach meiner überschlägigen Rechnung mindesten 2.000.000.000,-- € an Zinsen zu zahlen gewesen. Losgelost von möglichen Rückzahlungen bei Fälligkeit zum Nennbetrag fehlen den Bürgern der Bundesrepublik diese 2.000.000.000,-- €. Das bedeutet auch für den Staat einen Steuerausfall von ca.30 % = 600.000.000,-- €. Bei der Binnennachfrage fehlen damit 1.400.000.000,-- €. Falls die CDU am 18.9.2005 die Wahl gewinnen sollte, erwarte ich von Ihnen und Ihrer Partei, daß Sie sich dafür einsetzen, das Argentinien endlich die rückständigen Zinsen und entsprechende Tilgung leistet. Neben den möglichen politischen gibt es sicherlich auch eine Reihe von finanziellen und wirtschaftlichen Möglichkeiten sich gegenüber Argentinien für die Belange der Kapitalgeber einzusetzen.
Bankräuber werden in Deutschland mit Gefängnis bestraft; der SPD Bundeskanzler Herr Schröder hat bei dem Staatsbesuch von Argentinienspräsidenten -Kirchner -sicherlich nur erfahren wollen, wie eine Regierung Kapitalanleger um ihre Ersparnis prellt und ihn deswegen hoffiert.
Ich erwarte kurzfristig eine überzeugende Antwort von Ihnen.
Mit freundlichem Gruß
Günter Peitz