Frage an Philipp Mißfelder von Christian R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Mißfelder!

In diesem Forum geben Sie ja leider standarmäßig die Antwort, man solle Ihnen direkt per Mail schreiben.

Ich habe das getan, darauf aber leider noch keine Rückmeldung von Ihnen bekommen. Daher frage ich mich schon, ob das vielleicht Methode ist.

In einer Demokratie sollten Abgeordnete jedoch nicht die öffentliche Debatte scheuen. Andererseits sind sie z.B. auf Twitter sehr aktiv. Es wäre schön, wenn es nicht bei dieser 1-Wege-Kommunikation bleibt, sondern Sie auch mit den Wählern ins Gespräch kommen.

Da meine Mail an Ihre offizielle Wahlkreismailadrsse bislang nicht beantwortet wurde, schreibe ich nochmals in diesem Forum.

Vor einigen Tagen äußerten Sie öffentlich auf die Frage, was Sie zur Alternative für Deutschland sagen: "Ich weiß nicht, wer das ist."

Ich darf davon ausgehen, daß Sie durchaus Zeitung lesen und auch ansonsten politisch einigermaßen bewandert sind. Daher frage ich, was treibt Sie zu so einer Aussage? Und meinen Sie wirklich, damit Wähler, die sagen wir zwischen Union und AfD schwanken, für sich gewinnen zu können? Oder wirkt solch eine Antwort nicht eher sehr überheblich und nach der berühmten Arroganz der Macht? Was wollten Sie mit dieser Aussage bezwecken?

Die AfD gäbe es nicht, wenn die Kanzlerin keine alternativlose Politik proklamiert hätte. In einer Demokratie muß aber um verschiedene Ideen gestritten werden. Wäre es nicht sinnvoller, sich mit dieser neuen Partei konstruktiv inhaltlich auseinanderzusetzen, anstatt mit solchen Sprüchen Wähler vor den Kopf zu stoßen?

Ich würde mich sehr freuen, wenn ich dieses Mal eine Antwort zu Ihrem Demokratieverständnis erhielte.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Rechholz