Frage an Philipp Kalenbach von Hans R. bezüglich Soziale Sicherung
wie stehen sie der Tatsache gegenüber,dass tausende sogenannte Gastarbeiter nur noch hier leben,um Sozialleistungen zu kassieren,und wie stehen sie zu der Frage,neuer Gastarbeiter,bei der imens hohen Arbeitslosigkeit.
Guten Tag Herr Ritzmann,
das Wort "Gastarbeiter"-wie Sie es ausdrücken-wurde schon 1880 benutzt um unsere damaligen Italiener, Griechen, Jugoslawen usw. den Stellenwert in der damaligen Industrie zu geben.
Ich verstehe das so, dass ein als Gast zu uns kommender Arbeiter so lange bleiben kann wie a die Aufenthaltsgenehmigung dauert und b. so lange er Arbeit hat.
Meines Wissens mussten die damaligen, nach Deutschland geholten Arbeiter, das Land danach wieder verlassen.
Ich möchte aber auch unterscheiden, ob ein Gast bei uns nun gleich ohne Arbeit ist, dann ist er aber auch kein Gastarbeiter sondern Gast, oder ob dieser Gastarbeiter schon 30 Jahre bei uns lebt alle Sozialabgaben, wie Sie und ich bezahlt hat, kann man diesen Menschen auch nicht einfach auffordern unser Land binnen kurzer Zeit zu verlassen.
Die Gründe, die für einen Verbleib nach eigener Wahl sprechen sind aber zu vielschichtig um hier mit diesem Medium zu diskutieren.
Unsere heutigen demoskopischen Probleme der Überalterung und das Fehlen der nachwachsenden Generation kann meines Erachtens nicht durch Zuwanderung gelöst werden.
Wenn zwei Millionen Einwanderer in unser Land kommen, dann muss ich auch für diese Menschen zwei Millionen Arbeitsplätze stellen können.
Wir werden wohl auf Dauer ein Einwanderungsland bleiben, müssen aber eine verlässliche Kontrolle haben. Diese Kontrolle wäre gleichermassen Schutz für die verbleibenden Arbeiter als auch Schutz für die Gäste, die unter falschen Voraussetzungen und Versprechen nach Deutschland kommen würden.
Ich hoffe, dass ich Ihnen Herr Ritzmann deutlich machen konnte, dass es nicht einfach Ja und Nein oder Schwarz und Weiss gibt.
Ich werde mir jeden Fall einzeln ansehen und dann eine Entscheidung treffen.
Mit herzlichen Grüssen
Ihr Landtagskandidat der FDP
Philipp Kalenbach