Philipp Amthor
Philipp Amthor
CDU
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Frage von Hertha S. •

Frage an Philipp Amthor von Hertha S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Guten Herr Amthor,

herzlichen Glückwunsch zum Einzug in den Bundestag.

Ich habe Sie während des Wahlkampfes beobachtet. Leider hat mir das Thema "Integration" bei Ihnen gefehlt. Wie möchten Sie die zu uns gekommenen Schutzsuchende und Armutsflüchtlinge konkret im Kreis Uecker-Randow integrieren?

Mit freundlichen Grüßen,
H. S.

Philipp Amthor
Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau S.,

vielen Dank für Ihre Nachricht, für Ihr Interesse an meiner politischen Arbeit und für Ihr sicherlich bestehendes Verständnis für die durchaus nicht geringe Wartezeit auf meine Antwort. Für eine raschere und direktere Interaktion mit mir, nutzen Sie bitte idealiter direkt die Kontaktdaten meines Bundestagsbüros und nicht die Plattform „abgeordnetenwatch.de“.

Zur Sache: Integration ist mir ein wichtiges Anliegen. Dies schon allein deshalb, weil Integration meinem Verständnis nach einen klaren Gegensatz zu „Multi-Kulti“ bildet, indem sie als Zielstellung nämlich nicht auf ein unverbundenes Nebeneinander von Kulturen (Parallelgesellschaften) zielt, sondern auf ein Einbeziehen von Ausländern in unser deutsches Rechtssystem und in unsere deutsche Kultur. Einen gewinnenden Beitrag für eine so verstandene Integration haben bundespolitisch aktuell die zum Ende der Legislaturperiode beschlossenen „Asylpakete“ geleistet.

Das hehre Ziel der Integration kann in der Tat aber nur dann an Wirklichkeit gewinnen, wenn es auch vor Ort mit Leben gefüllt wird. Deshalb fragen Sie auch zu Recht nach konkreten Integrationsmaßnahmen im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Hier gibt es dem Grunde nach zwei Ebenen: Staatliche und nichtstaatliche Integrationsmaßnahmen. Im behördlichen Bereich haben die Kommunen und der Landkreis Vorpommern-Greifswald in den letzten Jahren viel erreicht und stehen Ihnen zum Näheren sicher gern zur Auskunft zur Verfügung. Im hinzutretenden Bereich von bürgerschaftlichen und sozialen Initiativen verweise ich gern auf zahlreiche Vor-Ort-Aktivitäten, die Flüchtlinge bei der Integration unterstützen. Zu nennen ist hier beispielsweise der Integrationsverein Vorpommern-Greifswald, der von Deutschkursen, über Familienpatenschaften bis zu kulturellen Veranstaltungen ein breites Hilfsangebot bietet. Das „Aktionsbündnis Vorpommern: weltoffen, demokratisch, bunt“, sammelt Spenden und vermittelt Patenschaften für Flüchtlinge. Auch die Wohlfahrtsverbände wie etwa die Volkssolidarität oder die Caritas sind in der Flüchtlingshilfe aktiv. Sie beraten, unterstützen und fördern die kulturelle Begegnung. Diese vielfältigen Angebote vor Ort sind eine wichtige und wertvolle Ergänzung staatlicher Aktivitäten, die ich gern auch in den kommenden Jahren unterstütze. Das Ehrenamt hat in Deutschland nicht nur eine lange Tradition, sondern es stellt auch einen unverzichtbaren Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in unserer Region dar.

Abschließend sei noch angemerkt, dass Integration insgesamt immer dann am besten gelingen kann, wenn sie auf diejenigen beschränkt wird, denen sie auch tatsächlich rechtlich zusteht. Dafür ist es notwendig, noch konsequenter zwischen tatsächlichen „Flüchtlingen“ und zwischen illegalen Zuwanderern zu trennen. Dazu haben sich CDU und CSU auf ein Regelwerk für Migration geeinigt.

Beste Grüße
Philipp Amthor

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