Petra Schmieta-Lüdtke
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Nico S. •

Frage an Petra Schmieta-Lüdtke von Nico S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Diese Anfrage geht auch an Ihre Kollegen anderer Parteien!

Sehr geehrte Frau Schmieta-Lüdtke,

schon vor der letzten Bundestagwahl und verstärkt vor dieser habe ich gemerkt, dass es bei diversen politischen Diskussionen im Fernsehen gar nicht mehr wirklich darum geht, politische Standpunkte sachlich vorzutragen und sinnvolle Begründungen zu geben. (Dies bezieht sich hauptsächlich auf Spitzenpolitiker Ihrer Partei, namentlich die Person Fischer). Vielmehr ist es so, dass nur noch versucht wird, mit allen Mitteln den Argumenten des Gegners zu widersprechen - und das auf eine inzwischen lächerliche Art und Weise. Die eigenen Standpunkte sind das "non plus ultra" und durch nichts zu ersetzen, die Standpunkte des Gegners sind alle nur schlecht!! Meiner Meinung nach steht also nicht mehr das Wohl des Volkes im Vordergrund des Wahlkampfes, sondern vielmehr die Verteidigung der Macht (Regierung) bzw. die Eroberung der Macht (Opposition). Wenn alle Politiker die Kraft, die sie zum Niedermachen des Gegenlagers einsetzen, sinnvoll in die Probleme des Landes investieren würden, da hätte wir wohl einige Probleme weniger.
Soweit mein Standpunkt.

Können Sie mir bitte sagen, wie Ihre Meinung dazu ist? Warum ist das so? Warum sollte ich wählen gehen, wenn ich (etwas übertriegen ausgedrück) nur die Wahl aus einem großen Kasperle-Theater habe? Diese Frage würde ich auch sehr gerne den Spitzenpolitikern stellen - leider ist das als "normaler" Bürger fast aussichtslos? Könnte Sie diese Anfrage weiterleiten? Wissen Sie, wie Ihre Kollegen zu dieser Thematik stehen?

Vielen Dank im Voraus für eine hoffentlich ausführliche Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Nico Seidelmann

Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Seidelmann,
ihren Arger uber die Art und Weise des Wahlkampfes kann ich sehr gut verstehen. wenn sie aber unser Informationsmaterial anschauen, mussen sie feststellen, dass wir uns weniger mit unseren politischen Gegnern auseinandersetzen sondern klar stellen, wohin wir wollen und mit welchen Mitteln. Wir Grune haben zukunftsweisende Diskussionen angeregt und Reformen auf den Weg gebracht, die unser Land in der Umwelttechnologie , Klimaschutz und Verbraucherrechte zukunftsfahig machen. Wir setzen uns fur eine friedlichere und gerechtere Welt ein, aber wir sind eine kleine Partei und mussen deutlich gestarkt aus der Wahl gehen, damit diese Themen auch weiterhin in der deutschen Politik eine Rolle spielen. Die Berichterstattung in den Medien konnen wir nicht beeinflussen, vielleicht sollten sie auch dort ihre Kritik anbringen, denn eine thematische Auseinandersetzung wird dort nicht immer gewollt.

Mit freundlichen Grüßen
Petra Schmieta-Ludtke