Frage an Petra Merkel von Robert S. bezüglich Finanzen
sehr geehrte frau merkel
ich hatte ein kleines baugeschäft, wegen ausbleibenden zahlungen und zu kleiner eigenkapitaldecke musste ich schließlich nach 5 jahren selbstständigkeit insolvenz anmelden.
habe mir sofort arbeit gesucht und gefunden und die sogenannte wohlverhaltensphase eingehalten. immer den pfändbaren betrag bezahlt und gearbeitet. nun wurde mir die restschuldbefreiung gewährt. ich habe jetzt erfahren das vom finanzamt jede rückerstattung mit den steuerschulden der ehemaligen firma verechnet werden.
das bedeutet für mich den rest meines lebens zu zahlen, obwohl ich mit jedem pfennig rechnen muss. es ist für mich schwer verständlich, daß leute wie ich, die alles verloren haben, mein haus wurde versteigert, alles inventar verkauft, für mich blieb nichts mehr. selbst versicherungen, die fürs alter gedacht waren, wurden zum schuldentilgen hergenommen, solche leute werden vom staat auch noch weiter gedrückt. weshalb kann der staat uns nicht auch eine restschuldbefreiung geben.
den zumwinkels und den bankern die eine riesige finanzkatastrophe zu verantworten haben wird ja auch geholfen. und die haben nur das geld von anderen verzockt und leben immer noch in saus und braus.
vieleicht kann man ja nochmal über ein gesetz nachdenken, welches ehemalige kleinunternehmer auch hinsichtlich dem staat die restschuldbefreiung gewährt. denn ich kann ihnen versichern, für mich ist jeder cent wichtig.
hochachtungsvoll
Robert Schönauer
Sehr geehrter Herr Schönauer,
vielen Dank für Ihre Frage an mich. Allerdings verstehe ich abgeordnetenwatch.de als Forum, auf dem Bürgerinnen und Bürger mit ihrem/ihrer Abgeordneten in Kontakt treten können.
Unter uns Bundestagsabgeordneten gilt das Wahlkreisprinzip, wonach jede/jeder Abgeordnete die Anfragen aus ihrem/seinem Wahlkreis beantwortet. Für Ihren Wahlkreis ist von der SPD-Bundestagsfraktion der Bundestagsabgeordnete Ewald Schurer zuständig, an den Sie sich gern wenden können.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Merkel, MdB