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Petra Heß
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Frage von Herbert L. •

Frage an Petra Heß von Herbert L. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrte Frau Hess,

Wie erklären Sie den schlechten Wahlausgang für die SPD bei der Europa-Wahl?

Was eigentlich noch wichtiger ist, das ist die Wahlbeteiligung!. Knapp 50% der Leute gehen Wählen, unter den 50% werden dann die Stimmen verteilt. Ist so etwas eigentlich noch real? Wen interessiert ein Bild mit Lebenslauf im Briefkasten?. Interessant wäre doch wenn die Abgeordneten Mal über ihre Erfolge reden würden, natürlich auch über Niederlagen und warum solche entstehen. Das wäre Bürgernähe, oder?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Leonhardt,

vielen Dank für Ihre Anfrage zur Europawahl.

Ich stimme Ihnen zu, das Ergebnis der Europawahl war enttäuschend. Und besonders die geringe Wahlbeteiligung war besorgniserregend. Bedauerlicherweise ist die geringe Wahlbeteiligung europaweit anzutreffen und das weitere Absinken der Wahlbeteiligung ein europaweiter Trend. Europa erscheint den Menschen weit weg und zu wenig greifbar. Die Inhalte einer Europawahl sind folglich schwer zu vermitteln. Außerdem wählen Menschen keine Programme, sondern oft die Menschen, die dahinter stehen.

In Thüringen lag die Wahlbeteiligung allerdings über dem Durchschnitt. Und gerade für uns Ostdeutsche ist das Wahlrecht ein hart erkämpftes Recht und es sollte eigentlich für jeden daraus die Verpflichtung erwachsen, wählen zu gehen.

Ihre Aufforderung, dass Abgeordnete doch einmal über sich und ihre tatsächlichen Erfolge reden sollten, nehme ich gerne auf. Denn genau das machen ich und viele meiner Parteifreunde. Deshalb steht in meiner Heimatgemeinde Crawinkel die SPD mit 65% bei den Kommunalwahlen ausgezeichnet da und hat auch im Kreistag tüchtig zugelegt. Hier hat sie sich von 8 auf 15 Sitze verbessert. Angefangen bei meinen drei Bürgerbüros in Gotha, Arnstadt und Ilmenau, die sich als Dienstleister der Region verstehen, weiter mit über 1.000 persönlichen Bürgerterminen pro Jahr und regelmäßigen Sprechstunden, kann sich über fehlende Bürgernähe in meinem Wahlkreis nun wirklich niemand beklagen. Ich stehe in meinem Wahlkreis mit beiden Beinen fest auf dem Boden, kenne die Sorgen und Nöte der Menschen und war in meinen Bemühungen, diese abzustellen, auch nicht ohne Erfolg.

Ich persönlich hoffe auf eine höhere Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl und einen fairen Wahlkampf mit großer Bürgernähe.

Mit freundlichen Grüßen

Petra Heß