Frage an Peter Wichtel von Thomas S. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Wichtel,
die Deutsche Bahn AG hat im Jahr 2014 Teile der Nachtzugverbindungen sowie
des Angebotes "Auto-im Reisezug" eingestellt. So fuhren zum Fahrplanwechsel am 11.12.2014 (zumindest vorläufig) letztmalig die Nachtzugverbindungen von München/Berlin/Hamburg nach Paris. Die Süddeutsche Zeitung meldet:
"„Richtig ist, dass Nachtzüge bei vielen Kunden beliebt sind, deshalb wollen wir das Angebot soweit möglich erhalten“, heißt es. Die Angebote seien aber teils „große Verlustbringer“. Wie berichtet, will die Bahn deshalb alle Autozüge, zu denen auch Schlafwagen gehören, komplett einstellen und das Nachtzugnetz der 17 „City-Night-Line“-Verbindungen radikal ausdünnen. Die Züge sind teils veraltet; deren Austausch wurde immer wieder verschoben."
Neben von der DB hausgemachten Problemen (z.B.mangelnde Investitionen in die Flotte) könnte eine Wettbewerbsungerechtigkeit eine Mitursache sein:
"Bahn-Branchenverband Allianz pro Schiene sieht derweil den schärfsten Konkurrenten des Nachtzugs im Flugzeug - und beklagt Nachteile der Bahn. Airlines und Flugpassagiere zahlten keine Kerosin- und Ökosteuer. „Bahnen und Zugpassagiere werden dagegen mit der Stromsteuer sowie der EEG-Umlage belastet und zahlen Ökosteuer. Insofern ist es die Politik, die den Nachtzügen das Leben schwer macht“, (...)"
Am 14.01.2015 wird der Bundestagsausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur eine öffentliche Anhörung zur Zukunft der Nacht- und Autozüge durchführen.
Frage 1:
Werden Sie Herr Wichtel als Mitglied des Verkehrsausschuss an dieser Anhörung teilnehmen?
Frage 2:
Werden Sie sich für einen Erhalt und eine Belebung der Nacht-und Autozüge einsetzten?
Viele Grüße, Thomas Schüller
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