Frage an Peter Wichtel von Thomas S. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Wichtel,
Herr Eschenich weist in seiner Frage darauf, dass international tätige Konzerne im Bereich der Genforschung von Pflanzen tätig sind (z.B. BASF, Bayer, die schweizerische Syngenta und der Marktführer Monsanto)und dass durch Genmanipulation veränderte Pflanzen zunehmend in Deutschland angebaut werden. Herr Eschenich bittet Sie zu erläutern, ob und wie Unternehmensverbände die Politik informieren und wie die Politik sicherstellt, nicht einseitig informiert zu werden?
http://www.abgeordnetenwatch.de/heinz_peter_wichtel-575-38041--f380199.html#q380199
Sie antworten:
"Ich kann Ihnen versichern, dass wir die Ängste und Sorgen der Menschen im Zusammenhang mit der Grünen Gentechnik sehr ernst nehmen. Oberste Priorität bei der Erforschung und Anwendung dieser Technologie hat für uns vor diesem Hintergrund immer die Sicherheit von Mensch, Tier und Umwelt.(...)
Daher ist es meiner Ansicht nach erfreulich, dass sich die öffentliche Forschung, die ein entscheidender Faktor für die Sicherheitsbewertung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO)ist, in den letzten 25 Jahren in Form von mehr als 500 unabhängigen Forscherteams mit Untersuchungen zur biologischen Sicherheit transgener Pflanzen beschäftigt hat."
Sie scheinen also zu glauben, dass eine unabhängige gewissenhafte Kontrolle der Gentechnologie gewährleistet ist?
Sollten Sie diese Frage bejahen wollen, wie werten Sie diese Aussage?
"Die meisten Verbraucher in Deutschland lehnen Gentechnik im Essen ab. Und sie verlassen sich darauf, dass sie von den zuständigen Aufsichtsbehörden über die Risiken der umstrittenen Technologie geschützt werden. Doch eine Untersuchung der gentechnikkritischen Organisation Testbiotech belegt das Gegenteil Sie zeigt, wie stark das maßgebliche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) von der Gentechnik-Lobby beeinflusst wird.