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Frage von Detlev B. •

Frage an Peter Wichtel von Detlev B. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Wichtel,

vor mehr als einem Jahr wurde von der WHO eine Schweinegrippen-Pandemie befürchtet und auch in Deutschland wurden Millionen Euro für Impfstoffe usw. ausgegeben. In ganz Europa wurden Impfungen durchgeführt, obwohl es auch kritische Stimmen dazu gegeben hat.
Nun - wo ist die Pandemie, wo ist sie geblieben? Scheinbar hat sie es sich anders überlegt oder wie ist es zu erklären, daß nach der monatelangen Hysterie das Thema plötzlich wie von selbst erledigt hat ?
Fakt ist doch: Es hat nie eine Pandemie gegeben. Die WHO hat gelogen. Deutschland hat somit völlig sinnlos Millionen Euro für nutzlosen und teilweise sogar gefährlichen Impfstoff ausgegeben (z.B. mit Zusatzstoffen, deren Nebenwirkungen nicht vorhersehbar sind).
Daraus ergeben sich doch mindestens zwei Problembereiche: Einmal natürlich der gesundheitliche Aspekt über das Für und Wider von Impfungen im Allgemeinen, aber auch dahingehend, daß z.B. bei den Impfungen gegen die Blauzungenkrankheit 2008/2009 ähnlicher Impfstoff verwendet wurde, der zu zahlreichen Totgeburten und Fehlbildungen bei neugeborenen Kälbern geführt hat (hierzu gibt es zahlreiche Zeitungsartikel, vor allem aus Bayern, aber auch in Hessen sind solche Fälle aufgetreten). Warum wurde das Volk, vor allem schwangere Frauen, Kinder und kranke Menschen diesem Risiko ausgesetzt ?
Warum hat die Bundesregierung der WHO, dem Robert-Koch-Institut und auch dem Paul-Ehrlich-Institut in Langen/Hessen so einfach geglaubt, es würde eine Pandemie bevorstehen, owohl der gesunde Menschenverstand dies sofort als Unsinn entlarvt hat?
Außerdem gibt es natürlich auch einen finanziellen Aspekt, der gerade in der aktuellen "Finanzkrise" von besonderer Bedeutung ist: Das Volk soll (einseitig) sparen, aber die Regierung verprasst unnötig Geld. Wie kann das sein?
Welche Maßnahmen wurden von der Bundesregierung bisher getroffen, die Millionen von der WHO bzw. den Pharmakonzernen zurückzufordern?

Mit freundlichen Grüßen

Detlev Bock

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Bock,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage über die Seite abgeordnetenwtach.de, auf welche ich im Folgenden gerne eingehen werde.

Ich bin der Ansicht, dass weder die Bundesregierung noch die beteiligten Akteure bei den Maßnahmen gegen die Verbreitung der Schweinegrippe gravierende Fehler gemacht haben. Wie sich ein neuartiges Virus verhält, insbesondere in Bezug auf genetische Veränderungsfähigkeit sowie die Ausbreitung und Schwere der Krankheitsverläufe, kann vorher nicht vorausgesehen werden.

Zwar ist die gegenwärtige Anzahl der Neuerkrankungen nach dem Höhepunkt der Influenzawelle Mitte November 2009 weiter rückläufig. Dennoch wurden bis April 2010 insgesamt 226.102 Fälle von pandemischer Influenza (H1N1) und 254 Todesfälle - vorwiegend Personen mit erhöhtem Risiko - im Zusammenhang mit der pandemischen Influenza gemeldet. Auch für die kommende Grippesaison 2010/2011 sind weitere Erkrankungswellen sowie eine Veränderung des Virus und eine damit einhergehende Zunahme der Erkrankungsschwere weiterhin möglich.

Der Impfstoff Pandemrix wird laut Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) als insgesamt gut verträglich eingestuft. Es hat sich gezeigt, dass erwartungsgemäß Lokalreaktionen und Störungen des Allgemeinbefindens (zum Beispiel Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Erkältungssymptome) deutlich häufiger auftreten als bei der saisonalen Impfung. Andere Reaktionen sind absolut vergleichbar. Die Mehrzahl der gemeldeten Symptome zählen zu den bekannten in der Fachinformation von Pandemrix aufgeführten Nebenwirkungen.

Abschließend zudem die Information, dass die Bundesregierung zusammen mit den Ländern aber auch mit maßgeblichen Fachverbänden und -organisationen einen Bewertungsprozess eingeleitet hat. Dabei werden unter anderem die Umstände, die zur Verunsicherung der Bevölkerung und zur Zurückhaltung gegenüber dem Impfangebot beigetragen haben, evaluiert. Die Ergebnisse werden in die Überarbeitung des Pandemieplanes einfließen und auch für das Management anderer gesundheitlicher Schadenslagen von Nutzen sein.

Zur weiterführenden Lektüre empfehle ich Ihnen die Homepage des
Bundesministerium für Gesundheit ( http://www.bmg.bund.de/ ) sowie die dort
angebotenen Informationen zur Schweinegrippe ( http://www.neuegrippe.bund.de/ ).

Herzliche Grüße aus Berlin

Peter Wichtel