Frage an Peter Wichtel von Swantje B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Wichtel!
Sind Ihre Entscheidungen in den Bundestagsabstimmungen in jedem Fall Gewissensentscheidungen? Wenn nicht, inwiefern sind sie von Ihrer Parteizugehörigkeit beeinflusst? Ich bitte Sie herzlich um eine ehrliche Antwort.
Mit freundlichen Grüßen, Swantje Bastin
Sehr geehrte Frau Bastin,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage vom 20. März über abgeordnetenwatch.de bezüglich Parteizugehörigkeit und Gewissensentscheidungen. Gerne werde ich im Folgenden kurz auf die Thematik eingehen.
Zunächst gilt es zu sagen, dass sich die Zugehörigkeit zu einer Partei und die individuelle Meinung und eine davon abgeleitete Gewissensentscheidung in den wenigsten Fällen konträr gegenüber stehen. Während meines langjährigen politischen Engagements, sei es auf Kommunal-, Landes- oder nun auch auf Bundesebene, ist ein Konflikt zwischen der parteiinternen Ansicht und meiner eigenen Sichtweise nur äußerst selten aufgetreten.
Grund hierfür ist sicherlich, dass sich mein politisches Selbstverständnis und meine Überzeugungen in der politischen Arbeit der CDU widerspiegeln. Letztlich bin ich aus diesem Grunde seit mittlerweile über 30 Jahren Mitglied in der Christlich Demokratischen Union. Von einer Beeinflussung durch die Parteizugehörigkeit kann daher keine Rede sein.
Sollte es unabhängig von diesem grundlegenden Konsens dennoch einmal eine Situation geben, in welcher meine individuelle Meinung von der Haltung der Partei abweicht, werde ich sicherlich eine auf meinem Gewissen basierende Entscheidung treffen.
Haben Sie vielen Dank für Ihr Interesse an der politischen Arbeit und
seien Sie herzlich aus Berlin gegrüßt.
Peter Wichtel