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Peter Weispfenning
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Frage von Dieter G. •

Als Umweltgewerkschaft lehnen wir die CO2-Bepreisung als neue Umweltsteuer ab, weil sie die Falschen, die Verbraucher trifft und nicht die Industrie als Hauptverantwortliche. Was ist Ihre Positiondazu

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Antwort von
MLPD

Hallo Herr Grünwald,

danke für Ihre Frage.

Radikale Maßnahmen zum Umweltschutz sind unabdingbar.

Natürlich muss man als Verbraucher auch eigene Verhaltensweisen überdenken. Ein persönliches möglichst umweltgerechtes Verhalten fördere ich.

Aber dieses berechtigte persönliche Engagement der Masse der Bevölkerung wird von der bürgerlichen Politik und den Monopolen krass missbraucht.

Sie nutzen es aus, um den Leuten die Abwälzung der Krisenasten auf ihren Rücken aufzudrücken.

Ich stehe voll hinter der Aussage im Wahlprogramm der Internationalisten Liste/MLPD. Dort heißt es:

" Internationale Monopole sind für mindestens 70 Prozent aller CO₂-Emissionen verantwortlich. Wirksamer Umweltschutz funktioniert nur im Kampf gegen diese Umweltverbrecher – sie müssen zur Verantwortung gezogen und zur Kasse gebeten werden!

Stattdessen ist der neueste Schrei die CO₂-Bepreisung. Ähnlich wie damals mit der sogenannten „Solidaritätssteuer“ soll „dem kleinen Mann“ unter einem schönen Namen Geld aus der Tasche gezogen werden. Und was bringt’s fürs Klima? Pendler müssen weiter, nur eben mit noch teurerem Sprit, mit dem Auto zur Arbeit fahren, solange im Nahverkehr nicht bessere Verbindungen und Pünktlichkeit zum Nulltarif garantiert sind. Nicht mit uns!

  • Stopp CO₂-Bepreisung auf Kosten der Massen! Forcierte Umstellung auf 100 Prozent erneuerbare saubere Energien bis 2030 auf Kosten der Profite, vor allem aus Wind, Solaranlagen, Wasser und Bioabfällen!
  • Massiver Ausbau und Finanzierung von Solaranlagen aus einer am Umsatz orientierten Energiesteuer für Atom, Kohle-, Gas- und Ölkonzerne! Förderung von „Bürgersolaranlagen“, Abschaffung bürokratischer Schikanen zur Nutzung von Klein-Solaranlagen!
  • Sofortige Stilllegung aller Braunkohle-Kraftwerke und Verbot der Verbrennung fossiler Energieträger ab 2030! Vergleichbare Ersatzarbeitsplätze für alle Beschäftigten, vorrangig im Umweltschutz!
  • Arbeitsplätze und Umweltschutz gehören für uns untrennbar zusammen!"