Frage an Peter Weispfenning von Vesna B.
Wie stehen sie zur Friday for future Jugendbewegung und was ist ihrer Meinung nach zu tun gegen die drohende Umweltkatastrophe?
Hallo Frau Buljevic,
die Bewegung "Fridays for Future" begrüße ich sehr. Sie zeigt zweierlei: Einen Aufschwung der Rebellion der Jugend und ein auf breiter Front erwachendes Umweltbewusstsein.
Sie darf sich nur jetzt nicht auf eine kritische Begleitung der imperialistischen Umweltpolitk weichspülen lassen, sondern muss ihre Selbständigkeit verteidigen und höherentwickeln. Gegen alle Umarmungsversuche von SPD, Grünen bis zu CDU/CSU. Die Jugendlichen gehen ja gerade deshalb auf die Straße, weil die herrschende "Umweltpolitk" für Mensch und Natur katastrophal ist.
Gegen den Umschlag in eine globale Umweltkatastrophe ist in meinen Augen vor allem nötig:
Dass sich der Protest hin zu einem aktiven Massenwiderstand entwickelt. Und dass der Umweltkampf zu einem gesellschaftsverändernden Kampf wird. Der Kapitalismus heute funktioniert nur noch mit fortschreitender Umweltzerstörung. Die Umwelt retten, das wird nur in einer internationalistischen sozialistischen Revolution möglich sein. Diese Kapitalismuskritik muss gegen antikommunistische Ausgrenzungs- und Unterdrückungsversuche auch fester Bestandteil der FFF-Bewegung sein.
MLPD und REBELL sind hier auch sehr aktiv; hier gibt es mehr Informationen zu unseren Standpunkten
https://www.rf-news.de/2019/kw13/190328-flugblatt-fff_web.pdf
Ich hoffe, diese Antwort hat weitergeholfen.
Ihr Peter Weispfenning