Frage an Peter Weispfenning von Susanne W. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Die MLPD plakatiert "Für das Recht auf Flucht!". Oft sind es gut ausgebildete Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen, wo deren Kenntnisse und Fähigkeiten dann fehlen? Welche Lösung schlägt die MLPD da vor?
Hallo Frau Wagner,
ja wir sind für das Recht auf Flucht und gegen die Abschottung der EU. Heute sind mindestens 68,5 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht, getrieben von den Geißeln des Imperialismus: Kriegen, Umweltzerstörung, Elend usw. Wir lehnen es ab, die Menschen, die davor in höchster Not fliehen, im Mittelmeer ertrinken zu lassen.
Ein großer Teil der Flüchtlinge sind Arbeiter und andere Werktätige!
In unserem Programm fordern wir:
„Arbeiter gleich welcher Nationalität – eine Klasse, ein Gegner, ein Kampf!
Volle rechtliche Gleichstellung aller dauerhaft in Deutschland lebenden Menschen unabhängig von der Nationalität!
Uneingeschränktes Asylrecht für alle Unterdrückten auf antifaschistischer Grundlage!
Für den Schutz aller Flüchtlinge und für die Anerkennung ihrer Rechte in einer internationalen Konvention!“
Zugleich haben sie Recht, dass man etwas gegen die Fluchtursachen tun muss.
Das machen wir ganz praktisch: Die ICOR hat in Kobane (Syrien/Rojava) mit den kurdischen Menschen ein Gesundheitszentrum aufgebaut, in dem heute sicherlich 7.000 Babys geboren wurden. Über 180 internationale Solidaritäts-Brigadisten waren vor Ort. Es wurde ein Magnet für die Menschen dort, der half, eine demokratische Gesellschaft vor Ort aufzubauen.
Wir sind Mitglied der revolutionären Weltorganisation ICOR, die heute weltweit 57 Mitgliedsorganisationen hat und für den gemeinsamen Kampf gegen den Imperialismus und für den Sozialismus eintritt.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Weispfenning