Frage an Peter Weispfenning von Oliver S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hallo Herr Schulz,

welchen „Praxistest“ überstände denn der Kapitalismus? Über 25 Jahren der „Wende“ werden ostdeutsche Werktätige bis heute diskriminiert. Nur weil die Monopole Niedriglohnregionen haben wollen, liegen die Löhnen dort heute noch oft um 25% unter denen in Westdeutschland. Regionale Umweltkatastrophen häufen sich, die allgemeine Kriegsgefahr wächst.

Der Sozialismus ist nicht gescheitert! Er brachte der Menschheit großartige Fortschritte wirtschaftlich, ökologisch, kulturell usw. (falls Sie weiterführend interessiert sind: https://www.mlpd.de/partei/parteiprogramm/kapitel-e-der-sozialismus-kommunismus-als-gesellschaftliches-ziel)

Er wurde verraten von einer Schicht Bürokraten in Partei, Wirtschaft und Staat, die den Kapitalismus restaurierten ausgehend vom XX. Parteitag der KPdSU. Daraus haben wir umfassende Schlussfolgerungen gezogen, wie im echten Sozialismus die Arbeiterklasse im Bündnis mit den werktätigen Massen ihre Macht ausübt, ihre Führer wirksam kontrollieren kann uns es verhindert wird, dass nochmals egoistische Bürokraten die Macht an sich reissen können.

Daraus haben wir auch für heute Schlüsse gezogen. So heißt es in unseren Kandidatengrundsätzen:

„Wir können jederzeit wieder abgesetzt werden durch diejenigen, die uns aufgestellt haben, sollten wir nicht mehr entsprechend dieser Grundsätze handeln. Wir arbeiten uneigennützig, werden keinerlei persönliche Privilegien im Wahlkampf oder für die Parlamentsarbeit und keinerlei finanzielle Zuwendungen daraus annehmen. Sollte eine professionelle Tätigkeit notwendig sein, entscheidet das Bündnis über die Höhe der Zuwendungen. Wir arbeiten aktiv an der Basis und sind offen für Vorschläge und Kritiken und legen regelmäßig Rechenschaft zu unserer Arbeit ab.“

Mit freundlichen Grüßen

Peter Weispfenning