Frage an Peter Weispfenning von Sonja B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Herr Peter Weispfenning,
Meine Frage betrifft die noch unentschlossenen Wähler. Wenn sie das Programm der internationalistischen Liste gut finden, aber einwenden, es sei eine verlorene Stimme.
Im Wahlprogramm der Internationalistischen Liste steht auch "Mach mit! Damit sich wirklich etwas ändert." Wie ist das in Bezug auf die Bundestag-Wahl am Sonntag zu verstehen? Was ändert sich durch das Wählen der Internationalistischen Liste?
Hallo Frau Borgwardt,
die Zahl der unentschlossenen Wähler wächst - und es sind immer mehr sogenannte "politisch Interessierte".
Eine Entscheidung zwischen den etablierten Lagern fällt auch wirklich schwer! Soll man Merkel wählen, die den ostdeutschen Wählern schon dreimal eine Angleichung bei Löhnen und Renten versprochen hat - um das jetzt wieder zu tun - für 2025? Oder Schulz - der sich jedesmal sehr, sehr, sehr bemüht, seine Empathie für die einfachen Menschen zu zeigen - während er im SPD-Präsidium früher eiskalt die Hartz-Armutsgesetze durchgewunnken hat?
Oder wen soll man wählen, um welche evtl. Konstellation zu erreichen? Ich sage in Gesprächen immer: Leute, wählt doch einfach die, die ihr richtig findet, denen ihr nach Eurem Gewissen die Stimme geben wollt. Es ist doch auch unwürdig, wie man die Wähler in den Medien zu rein taktischen Wahlentscheidungen verführen will. Man soll nur noch versuchen, das Schlimmste zu verhüten - aber ob die Rechnung aufgeht, weiß auch kein Mensch. Am Ende sind diese taktischen Stimmen ungewiss, verloren und man ärgert sich oft schon kurz nach dem Wahltag darüber.
Jede Stimme für die Internationalistische Liste/MLPD ist dagegen auch eine Stimme für das eigene Rückrat.
Durch unsere Wahl ändert sich in den paralemantarischen Bahnen zunächst nicht so fiel. Man stärkt aber unsere Bewegung, zeigt, dass sie wächst, an Bedeutung gewinnt. Diese "Änderung" ist sehr wichtig.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Weispfenning