Frage an Peter Weispfenning von Hans-Jürgen W. bezüglich Umwelt
Hallo Herr Weispfenning,
Diesel Gipfel.
Hier wurden Bürger und Wähler von der etablierten Politik verraten. Deutsche Auto-Manager werden von Interpol als Verbrecher gesucht, trotzdem knicken verantwortliche deutsche Politiker vor den Auto-Managern ein und sind mit einem Software Update einverstanden.Experten meinen, das hilft nicht. Warum wurde keine echte Umrüstung (SCR-System) gefordert und durchgesetzt.Die Grenzwerte werden weiterhin nicht eingehalten. Es gibt weiterhin vorzeitige Todesfälle durch Stickoxide (NOx). Für mich gehören die Auto-Manager , Politiker und zuständigen Behördenleiter wegen Betrug , fahrlässige Tötung und wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt.
Wie bewerten Sie und wie ist Ihre Meinung zu dem Diesel Gipfel?
Mit freundlichen Grüßen
H. W.
Quellenangabe :Greenpeace, Der Tagesspiegel v. 1.08.2017, WAZ am 1, 2, 3.08.2017
Hallo Herr Wille,
vielen Dank für Ihre Frage.
Der sogenannte Diesel-Gipfel – das war Staatsmonopolistischer Kapitalismus live! Die Berliner Politik nickt alles ab, was die Geheimloge der deutschen Autokonzerne ihr vorsetzt.
Dabei hat das Verwaltungsgericht Stuttgart schon geklärt, dass die angebliche „Software“-Lösung nicht wirksam oder jedenfalls völlig ungenügend ist.
Von der Internationalistischen Liste/MLPD haben wir als erste die komplette SCR-Umrüstung der betroffenen PKW auf Kosten der Profite der Autokonzerne gefordert.
Bei einer Veranstaltung in Stuttgart am 29. Juli im Arbeiterbildungszentrum Süd "Siegmar und das Autokartell" haben die Teilnehmer einen 20 Punkte umfassenden Forderungskatalog zum Skandal um das Autokartell beschlossen. Kämpferische Arbeiter enthüllen seit langem die Skandale – sie werden gemobbt, auf die Straße gesetzt usw. Wo bleibt da bislang der öffentliche Aufschrei?
Die Internationalistische Liste/MLPD hat die VW-Krise nicht erst jetzt zum Wahlkampfthema Nummer 1 gemacht; die MLPD hat seit September 2015 laufend dazu Veröffentlichungen gemacht, Forderungen entwickelt, zehntausendfach Broschüren verbreitet; ihre Betriebsgruppen in der Autoindustrie sind vorne dran usw. Siehe: https://www.mlpd.de/2017/kw30/die-geheimloge-der-deutschen-automonopole
Wir werden auch jetzt im Bundestagswahlkampf wieder zehntausendfach plakatieren:
„VW, RAG.... Umweltverbrecher strafrechtlich verfolgen!“
Wem diese Konsequenz fehlt, der sollte nicht mit Umweltpolitik um Stimmen werben...
Herzlichen Gruß!
Ihr Peter Weispfenning