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Peter Weispfenning
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Frage von Karl-Heinz L. •

Frage an Peter Weispfenning von Karl-Heinz L. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Weispfenning,

wie ist Ihre Haltung zu Pumpspeicherkraftwerken? Bekanntlich ist das südliche Westfalen reich an Talsperren.
"Der Hagener Energieversorger Enervie und die Stadtwerke Düsseldorf halten an ihrem Plan zum Bau eines 500 Millionen Euro teuren Pumpspeicherkraftwerks im Sauerland fest. Der Stadtwerke-Verbund Trianel hatte jüngst ein Vorhaben am Rursee in der Eifel nach Anwohner-Protesten gestrichen. Die Versorger aus Hagen und Düsseldorf wollen jetzt in die Planungs- und Genehmigungsphase einsteigen. Für das Projekt müssen eine Staumauer und ein Oberbecken angelegt werden. "Wenn alles gut läuft, wird 2017 oder 2018 eine Investitionsentscheidung fallen", sagte Enervie-Sprecher Andreas Köster am Montag (24.06.2013) in Hagen. Das 340-Megawatt-Kraftwerk soll 2022 in Betrieb genommen werden." ( http://www1.wdr.de/themen/infokompakt/nachrichten/nrwkompakt/archiv/nrwkompakt17954.html )

Mit freundlichen Grüßen
K.-H. Lux

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Antwort von
MLPD

Sehr geehrter Herr Lux,

sie sprechen eine komplizierte Frage an.

Die dringend nötige Umstellung auf erneuerbare Energien erfordert natürlich auch verbesserte Strom-Speichermöglichkeiten. Pumpspeicherkraftwerke sind dabei eine Option. Dabei muss aber jeweils geprüft werden, inwieweit sie ökologisch vertretbar sind. Es gibt auch eine Vielzahl anderer Optionen, dezentrale Speichermöglichkeiten und anderes. Nicht selten werden neue Großprojekte hier nur forciert, damit die Energiemonopole weiterhin ihre Maximalprofite durchsetzen können.

Auf keinen Fall darf man sich mit dem "Argument" abspeisen lassen, das sei ja ein Projekt der sog. "Energiewende". Auf Grundlage der kapitalistischen Profitgesetze verwandelt sich auch die "Energiewende" in ein Projekt der Deformierung der natürlichen Umwelt. So sind die katastrophalen Umweltfolgen chinesischer Solarenergiefirmen mittlerweile gut bekannt. Es gibt auch monströse Pläne, die Zechen in Pumpspeicher umzuwandeln, mit unvorhersehbaren Folgen für das ganze Revier. Dass die Anwohner also wachsam sind, ist nur zu begrüßen! Über die ganz konkreten Pläne in diesem Fall vor Ort bin ich im Detail nicht genügend informiert.

Mit freundlichen Grüßen

Ih Peter Weispfenning