Frage an Peter Tauber von Peter B. bezüglich Frauen
Sehr geehrter Herr Dr. Peter Tauber , Staatssekretär, CDU Generalsekretär a.D. ; MdB und emeritierter Historiker,
ich weiß dass Hitler-Deutschland, angefangen mit dem 1. September 1939 Polen unendlich viel Leid zugefügt hat und deshalb war der berühmte Kniefall am 7.12.1970 vor dem Ehrendenkmal der Helden des Ghettoaufstandes von Willy Brandt meiner Meinung nach überhaupt nicht nicht fehl am Platze. Eben als Demuts- und Bitte um Verzeihungs-Geste ! Aber was ich als Besucher am jetzigen Tag der offener Tür am 17 August 2019 - also 80 Jahre etwa nach Beginn des unsäglich brutalen 2. Weltkrieg - im Protokollraum des Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) direkt gesehen habe unter dem Standpunkt der "auf Augenhöhe unter NATO Partners sprechen", war, glaube ich, überhaupt NICHT in Ordnung. Es gab eine Führung für eine Gruppe der Besucher und man zeigte uns wie eine protokollarische Begegnung im Ministerium so verläuft. Zwei Tage zuvor , am 15.8.2019, fand eine freundliche NATO-Begegnung zwischen dem polnischen und der deutschen Verteidigungs-Minister*in mit ihren jeweiligen Assistenten in dem Protokollzimmer, sehr festlich geschmückt; der uns extra für diesen transparenten Anlass zwei Tage später gezeigt wurde. Keine Änderungen wurden vorgenommen! Am Eingang stand eine für alle Seiten einsehbar groß geschriebene Liste der teilnehmenden Personen (etwa 8-9 auf jeder Seite) : in der Mitte, wie normal nach der Sitzordnung, die Namen der beiden Minister. Für die polnische Seite (als Gäste) war geschrieben -ich zitiere 100% genau : "S.E. Mariusz Blaszczak" (S.E. für Seine Exzellenz) ; auf deutscher Seite (die Gastgeber)stand gedruckt nur "Kramp-Karrenbauer" ! So viel ! NICHTS MEHR ! Fragen: ist dies nicht viel zu unterwürfig, bitteschön? Wo ist dann die gewünschte Augenhöhe nach so vielen Gesten der NATO-Versöhnung zwischen den ehemaligen Kriegsgegnern? Warum ist die Frau ohne Vornamen (Annegret) eingetragen worden ? Danke für die Aufmerksamkeit ! Ihr Peter Volk
Sehr geehrter Herr V.,
Sie müssen zugeben: „Bundesministerin der Verteidigung Annegret Kramp-Karrenbauer“ wäre auch ein sehr sperriges Namensschild.
Ganz im Ernst: Ich danke Ihnen für Ihre Anmerkung und Ihren Blick fürs Detail, kann Ihnen jedoch versichern, dass rein pragmatische Überlegungen hinter der Anordnung der Namensschilder standen und deren Beschriftung keinerlei tiefere Bedeutung zugedacht war.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Peter Tauber
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