Frage an Peter Tauber von Thomas S. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Dr. Tauber,

am 17.09.2015 weise ich Sie auf die enormen Kosten des unterirdisch angelegten Neubaus des Stuttgarter Hauptbahnhofes (Projekt S 21), die den ursprünglichen Kostenansatz mehrfach überschritten haben. Ich weise darauf, dass die laut Ihren Worten eigenverantwortlich handelnde Projektträgerin DB AG sich zu 100% im Besitz des Bundes befindet, so dass die gegenwärtig realen und künftig drohenden Kostensteigerungen den Bund betreffen könnten.

Sie antworten am 15.03.2016, Zitat Herr Dr. Tauber:

"Wie Sie bereits meiner Antwort an Herrn Fischer vom 07.07.2014 entnehmen können, ist der Bund nicht Eigentümer des Projektes sondern die Deutsche Bahn AG. Das Land Baden-Württemberg, die Stadt Stuttgart, der Verband Region Stuttgart und die Flughafen Stuttgart GmbH beteiligen sich als Aufgabenträger an der Finanzierung. Wie bereits erwähnt, übernimmt der Bund einen Festbetrag, der für die Einbindung der Neubaustrecke Wendlingen – Ulm in den Knoten Stuttgart auch ohne Verwirklichung von Stuttgart 21 erforderlich gewesen wäre.
Ende 2015 wurden durch den Bund Mittel für die Elektrifizierung der Südbahn freigegeben, die Fertigstellung sollte somit in den nächsten Jahren erfolgen.

Ich hoffe das beantwortet Ihre Fragen. Ansonsten wären in dem konkreten Fall die Deutsche Bahn AG und das Land Baden Württemberg zuständig."

http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_peter_tauber-778-78521--f425571.html#q425571

Frage 1:

Haben Sie meine Fragstellung überhaupt zur Kenntnis genommen?

Frage 2:

Wenn ja, warum spielt in Ihrer Antwort keine Rolle,
dass der Bund zu 100% Anteilseigner an der DB AG ist?

Frage 3:

Sollte die DB AG sich bei S 21 verspekulieren,
wer trägt die Kosten?

Herr Grube als DB Chef?
Der DB-Vorstand?
Die DB Kunden?
Die übrigen Projekträger?
Der Bund als Eigentüner der DB?

Frage 4:

Dürfte nicht in allen relistisch denkbaren Versionen der Kostenübernahme
der Normalbürger der Dumme sein?

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Schüller