Portrait von Peter Tauber
Peter Tauber
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Peter Tauber zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Thomas S. •

Frage an Peter Tauber von Thomas S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Dr. Tauber!

In meiner am 3.08.2010 eingereichten Fragestellung versuchte ich eine Reihe von Überlegungen anzusprechen, welche mir für die erfolgreiche und befriedigende Ausübung einer ehrenamtlichen Tätigkeit wichtig erscheinen. Dazu wollte (bzw. will) ich gerne Ihre Meinung hören.

Nach fast 3 Jahren erteilen Sie mir am 3.07.2013 folgende Antwort,
Zitat Herr Dr. Peter Tauber:

"Sehr geehrter Herr Schüller,

der rege E-Mail-Verkehr mit Ihnen in den Jahren 2010/2011 lässt mich zu dem Schluss kommen, dass Ihre Fragen hinreichend beantwortet wurden und ich von einer detaillierten Antwort Ihrer Fragen, die Sie sich ja zum Teil selbst beantworten, absehen kann."

http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_peter_tauber-575-38001--f263077.html#q263077

Gestatten Sie (bzw. abgeordnetenwatch) mir vorab eine persönliche Bemerkung
in formaler Hinsicht:

Dass Sie nach fast 3 Jahren nach Einreichung meiner Fragestellung mir Ihre Erkenntnis kommunzieren wollen, dass ich mir die mit dieser Fragestellung verbundenen Fragen selber beantwortet hätte, empfinde ich schon als reichlich grotesk. Ich hoffe, dass Sie allgemein auf der politischen Ebene ein wenig flotter agieren.

Zum Inhaltlichen: Ich finde, dass meine Fragen logistische Überlegungen ansprechen, die für das Ehrenamt grundlegend wichtig sind. Leider vermisse ich bei vielen Befürwortern des Ehrenamts, beosnders denjenigen aus dem Bereich der Politik und leider auch bei Ihnen, eine Beschäftigung mit diesen Fragen, z.B. mit diesen:

Frage 1:

Wie soll jemand mit geringem Einkommen/Vermögen ehrenamtich arbeiten, onne weiter arm zu bleiben?

Frage 2:

Ist das Ehrenamt nicht auf Grund dieser Überlegung ein "Luxus", den sich nur Menschen ab einem ausreichenden Einkommen leisten können?

Sehr geehrter Herr Dr. Tauber, betrachten Sie bitte diese beiden neuen sowie die verlinkten alten Fragen aktuell an Ihre Adresse gestellt, weil ich Ihre zelfördernden Antworten darauf bis heute vermisse.

Viele Grüße, Thomas Schüller

Portrait von Peter Tauber
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schüller,

leider kenne ich Ihre persönliche „Ehrenamtsdefinition“ nicht, jedoch liegt dem Ehrenamt schon im Namen inne, dass dies ein Amt der Ehre halber ist. Das Ehrenamt bezeichnet eine Tätigkeit, die auf freiwilliger Basis ausgeübt wird und für deren Ausübung der Tätige nicht entlohnt wird. Es ist somit als selbstverständlich anzusehen, dass eine ehrenamtliche Tätigkeit nicht geeignet sein kann, den Tätigen zu finanziellem Wohlstand zu verhelfen.

Das Ehrenamt wird in vielen Bereichen gefördert, da unsere Gesellschaft auf das Engagement von Menschen angewiesen ist. Es gibt in vielen Kommunen und Kreisen sogenannte Ehrenamtskarten, es gibt die Ehrenamtspauschale im Einkommensteuer und viele weitere Beispiele.

Der „Luxus“ am Ehrenamt ist es, dass Menschen eines der höchsten Güter der Allgemeinheit zur Verfügung stellen: Zeit. Ganz viele ehrenamtlich Tätige sind vollzeitbeschäftigt und setzten sich in ihrer knapp bemessenen Freizeit bspw. als Jugendtrainer im Sportverein, in der Seniorenbetreuung oder kommunalpolitisch ein. Alle Ehrenamtlichen füllen mit Herzblut ihr Ehrenamt aus und das ohne monetären Hintergedanken.

Sie vermischen, so glaube ich, Ehrenamt und Beschäftigung im sozialen Bereich. Es gibt durchaus die ein oder andere Schnittmenge und ggf. unzulässige Überschneidungen, jedoch bleibe ich dabei: Ein Ehrenamt kann nur auf freiwilliger und unentgeltlicher Basis ausgeübt werden.

Mit besten Grüßen

Dr. Peter Tauber