Frage an Peter Struck von Markus B. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Dr. Struck.
In den Nachrichten auf N24 wird gerade berichtet, das die Koalition die KFZ-Steuer für 2 Jahre aussetzen will, wenn man sich in den nächsten 6 Monaten ein neues Auto kauft.
Ich möchte hier etwas konstruktive Kritik äußern:
Ich denke, das diese Überlegung nicht greifen wird. Es kauft sich in der derzeitigen Situation hoffentlich niemand ein neues Auto das er nicht braucht, von dem Geld, das er nicht hat, und das in 3 Jahren nur noch 50% Restwert hat.
Ein kleines Beispiel:
Ein VW Golf Highline kostet ca. 30.000 Euro. Der Wert nach 3 Jahren ist ca. 15.000 Euro. Also pro Jahr 5.000 Euro Wertverlust, den der Normalbürger aus eigener Tasche bezahlt. Monatlich sind das 416,67 Euro.
Da zahlt man hoffentlich lieber pro Jahr 180 Euro Steuer für sein Auto, kann aber dafür auf 5.000 Euro Wertverlust verzichten.
Ich habe aus dieser Kriese gelernt, dass ich meinen drei Jahre alten Audi A6 TDI nun verkaufen werde und mir einen 8 Jahre alten Audi A4 für 6.000 Euro kaufen werde. Dadurch habe ich ca. 13.000 Euro Kapital für mich.
Wir sollten uns wieder and den Sinn des Lebens erinnern, und der besteht nicht darin, sich einen völlig überteuerten Neuwagen (womöglich auf Kredit) zu kaufen, dessen Wertverlust ich nicht mal aus meinem Einkommen tragen kann, sondern lieber einmal mit meinen Lieben eine schöne gemeinsame Zeit verbringen kann. Und das kann man auch im 8 Jahre alten Familienkombi, den jeder Mechaniker blind reparieren kann.
Vielleicht bringen Sie meine Ansichten zum Schmunzeln. Aber wer noch etwas im Kopft hat und den Sinn des Lebens erkannt hat, der wird mir vielleicht auch zustimmen. Vielleicht sollte man sich etwas anderes Überlegen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Wie wäre es mit der Wegepauschale, Krankenversicherung, oder einfach endlich mal weniger ausgeben als man einnimmt?
Mit freundlichen Grüßen aus Ostfriesland
Markus Böttcher (36 Jahre)