Frage an Peter Struck von Dieter Z. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag Herr Dr. Struck,
in Ihrem Rundbrief an die SPD Fraktion im Bundestag fordern Sie die Mitglieder auf, sich mit den "Rattenfängern" aus der Links-Partei auseinanderzusetzen. Diese Äusserung führt bei mir zu dem Schluss, dass die Wähler in Ihren Augen dann wohl die "Ratten" sind.
Ist Ihnen nicht bekannt, dass die Nazis bereits in den 20iger und 30iger Jahren die Linken und damit damals auch die SPD mit solchen Diffamierungen vernichten wollten?
Können Sie verstehen, dass mich solche Äußerungen von dem Fraktions-Vorsitzenden einer Partei, der ich mehr als 25 Jahre aus Überzeugung angehört habe, sehr verletzen?
Dieter Zahn
Sehr geehrter Herr Zahn,
ich danke Ihnen vielmals für Ihre Zuschrift.
Mit dem von mir benutzten Begriff der „Rattenfänger“ beabsichtigte ich nicht, die Wähler der Linkspartei als Ratten zu bezeichnen. Vielmehr bezieht sich dieser Begriff auf das Märchen des Rattenfängers von Hameln, das Ihnen sicherlich bekannt ist. Der Sage nach soll der Rattenfänger mit seiner Flöte die Kinder aus der Stadt Hameln gelockt und entführt haben.
Mit meiner Äußerung habe ich also dazu aufgerufen, die falsche Versprechen der Linksparteiei deutlich zu machen und die tatsächlichen Kosten ihrer Forderungen – die der Konsolidierung der öffentlichen Finanzen entgegenstehen – zu benennen.
Ich hoffe, dass ich den Hintergrund meiner Äußerung deutlicher machen konnte und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Peter Struck
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