Frage an Peter Stein von Kathleen V. bezüglich Verkehr
Ist es sinnvoll, klug und nachhaltig die Chance des Wandels verstreichen zu lassen und so weiter zu machen wie oftmals zuvor – mehr Autos anstatt (bezahlbare und umweltfreundlichere) Mobilität für alle? Es gibt des Spruch „Wenn du willst dass sich was ändert, dann musst du was tut, dass du vorher noch nicht ausprobiert/getan hast.“ - In diesem Sinne schreibe ich erstmals an Sie und habe mich und meine Kinder im Blick: das (er-)leben, was wir den Kindern (bereits in der Kita) beibringen – die Umwelt ist Grundlage für ein Leben. Ohne funktionierenden Planet braucht niemand mehr Autos oder kann mobil sein.
Von daher freue ich mich sehr, wenn – Dank Ihnen – nicht (kurzfristig) der Autoindustrie geholfen wird (die trotzdem ihre Aktionäre bezahlen), sondern JETZT der Weg zu einem erweiterten Mobilitäskonzept eingeschlagen wird – umweltfreundlicher, bezahlbarer, für ALLE Menschen. Machen Sie das möglich?
Dankschön!
Sehr geehrte Frau Veit,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 29. Mai dieses Jahres. Auch ich habe als Mitglied im Beirat für Nachhaltige Entwicklung das globale Klimageschehen im Blick und möchte, dass zukünftige Generationen in einer intakten Umwelt mit sauberer Luft und artenreicher Natur leben können. Die Bundesregierung hat sich für 2030 und 2050 klare Klimaziele gesetzt und wird den Ausstoß von CO2 weiter reduzieren. Die CDUCSU steht dazu.
Konkret auf ihre Bitte: Ich selber habe mich bereits sehr frühzeitig öffentlich gegen eine KFZ-Kaufprämie ausgesprochen, zugunsten einer stärkeren Unterstützung des ÖPNV.
Die Bundesregierung wird die CO2-neutrale Umstellung der Energieversorgung weiter vorantreiben und auf erneuerbare Energien und grüne Zukunftstechnologie setzen. Erst vor kurzem wurde durch den Bundestag die „Nationale Wasserstoffstrategie“ beschlossen. Dies wird ein Schlüsselelement für die Energiewende sein und auch den Verkehrssektor wesentlich beeinflussen. Hinzu kommt die Förderung von alternativen Antrieben, damit in allen Verkehrsarten der Übergang hinzu einer weitgehend schadstofffreien Nutzung von Antrieben in sinnvollen Schritten erreicht werden kann.
Die Mobilitätswende ist also auf dem Weg, die Anreize dafür sind geschaffen, wobei ein Teil der Verantwortung natürlich bei den Autokonzernen und auch immer in der Verantwortung jedes Einzelnen liegt.
Nochmals vielen Dank für Ihr Schreiben und Ihren persönlichen Einsatz!
Mit freundlichen Grüßen
Peter Stein