Frage an Peter Schmitz von Cornelia B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Hallo, Herr Dr. Schmitz
Der UN-Sonderbeauftragte hat es noch mal deutlich gemacht: Deutschland hat ein ernstes Problem in Sachen Bildung und Bildungsgerechtigkeit. Wie wollen Sie und Ihre Partei gewährleisten, dass Schüler unterschiedlichster sozialer Herkunft und Begabungen gleichermaßen gefördert werden? Dass die schwachen Schüler nicht über- und die starken Schüler nicht unterfordert sind?
Wie stehen Sie zur Lernmittelfreiheit? Gerade in Zeiten von Hartz IV und zunehmender Ausweitung der Schere zwischen Arm und Reich ist sie meiner Meinung nach eine Grundvoraussetzung, um Diskriminierung von Kindern armer Eltern zu vermeiden und Chancengleichheit herzustellen.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Sehr geehrte Frau Baudisch,
Chancengleichheit ist eine unverrückbare Leitlinie liberaler Bildungspolitik - denn die Bildungsprobleme von heute sind die sozialen Probleme von morgen. Deshalb spielt bei uns auch die individuelle Förderung eine zentrale Rolle von der integrativen Beschulung von Menschen mit Behinderungen bis zur Förderung Hochbegabter. Die FDP wendet sich aber strikt gegen eine Ideologisierung bildungspolitischer Themen - dies wäre für unsere Kinder und die Lehrerschaft nicht hilfreich.
Bei der Lehrmittelfreiheit bin ich der Auffassung, dass Sie - wie auch alle Sozialleistungen - auf die "wirklich Bedürftigen" konzentriert werden sollte. (Eine, aus dem Jahr 1987 datierende Bemessungsgrundlage und Bezuschussungshöhe hierfür ist meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß)
Mit freundlichen Grüßen und herzlichem Dank für Ihre Fragen
Peter Schmitz