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Peter Rzepka
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Frage von Anne und Axel B. •

Frage an Peter Rzepka von Anne und Axel B. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Rzepka,

Sie sind unser gewählter Wahlkreisabgeordneter.
Die Vorgänge um den Berliner Hauptbahnhof berühren uns sehr.
Kennen Sie Wege, wie auch folgende Fragen geklärt werden können:
- Der "Tagesspiegel" hat berichtet, daß schon in der Planungsphase Bedenken gegen die Art der Anbringung der Fassadenträger an den Bügelbauten vorgebracht wurden.
- Ein Mitglied der Berliner Architektenkammer hat behauptet, daß der letzte Orkan den gesamten Hauptbahnhof bewegt habe, wodurch die gen. Träger sich gelöst hätten.
Welches Gremium des Deutschen Bundestages überwacht die Klärung aller im Zusammenhang mit dem Berliner Hauptbahnhof stehenden Fragen (u.a. Dachlänge, Tunneldecke, Orkanschäden, Chaos nach Schließung u.s.w.) ?
Der Berliner Hauptbahnhof ist für uns nicht nur in tatsächlicher Hinsicht eines der schönsten und funktionellsten Gebäude, die wir kennen, sondern wir empfinden dieses Gebäude auch als Ausdruck und Symbol für unser neues Berlin. Deshalb sind wir von den genannten Vorgängen zutiefst berührt und betroffen.

Mit freundlichen Grüßen
Anne und Axel Böttcher

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Antwort von
CDU

Sehr verehrte Frau Böttcher, sehr geehrter Herr Böttcher,

Sie haben mir Fragen über den Berliner Hauptbahnhof gestellt, für die ich mich bedanken möchte. Auch ich betrachte den Bau als eine Visitenkarte für unsere Stadt. Deshalb sollten die Sachverhalte in einem demokratischen Verfahren schnell geklärt werden, damit er möglichst bald die Negativschlagzeilen verlässt.

Die Gremien des Deutschen Bundestages befassen sich innerhalb ihrer jeweiligen Zuständigkeit mit der Finanzierung und Bauausführung des Bahnhofs. Konkret sind hierfür der Haushalts- sowie der Verkehrsausschuss des Parlaments zu nennen.

In der vergangenen Sitzungswoche haben beide Gremien intensiv über die Überschreitung des ursprünglich angesetzten Kostenrahmens und die Kosten der verkürzten Dachkonstruktion beraten. So ist der Architekt Meinhard von Gerkan vom Verkehrsausschuss und sind die Vorstandsvorsitzenden der DB AG, Hartmut Mehdorn, und der DB Station & Service AG, Wolf-Dieter Siebert, vom Haushaltsausschuss hierzu befragt worden.

Der Verkehrsauschuss hat im Anschluss an seine Beratungen beschlossen, dass Experten des Verkehrsministeriums die Kosten einer möglichen Dachverlängerung ermitteln sollen. Die Finanzierung dieses Vorhabens ist allerdings noch nicht gesichert. Wer die Verantwortung für Orkanschäden am Gebäude zu tragen hat, konnte bisher noch nicht geklärt werden. Während der Architekt die Deutschen Bahn AG beschuldigte, hat diese ihn zur Zurücknahme seiner Aussage aufgefordert.

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Peter Rzepka MdB