Frage an Peter Rzepka von Andreas T. bezüglich Familie
Herr Rzepka, wie will es die CDU erreichen, daß es in Zukunft wieder mehr Familien mit Kindern in Berlin gibt?
Sehr geehrter Herr Tümmler,
um junge Menschen zu ermutigen, eine Familie zu gründen, ist ein insgesamt familienfreundlicheres Klima in der Gesellschaft allgemein und in Berlin im Besonderen notwendig. Dazu müssen alle Menschen einen Beitrag leisten.
Kern der Familienpolitik der Union ist die Wahlfreiheit der Eltern. Der Staat soll den Eltern möglichst viele Handlungsoptionen für ihre Lebensgestaltung und die Erziehung ihrer Kinder eröffnen. Grundlage hierfür bildet die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit, die finanzielle Gerechtigkeit für Familien und die Stärkung der Erziehungskompetenz. Zur Förderung der finanziellen Gerechtigkeit will die CDU/CSU konkret die Benachteiligung von Familien durch eine stärkere Berücksichtigung der Zahl der Kinder bei der Steuer und im Rahmen der Renten- und Pflegeversicherung vermindern und hat hierzu im Wahlprogramm Vorschläge vorgelegt:
* Nach unserer Steuerreform wird es einen Kinderfreibetrag von 8.000 Euro geben.
* Ab dem 01.01.2007 werden wir für neugeborene Kinder einen Kinderbonus von monatlich 50 Euro als Beitragsermäßigung in der Rentenversicherung einführen.
* Mit unserer Gesundheitsreform werden alle Kinder beitragsfrei versichert.
Was die Stärkung der Erziehungskompetenz angeht, muss sichergestellt sein, dass in den Familien und den Schulen die Verantwortung für Erziehung und die Vermittlung von Werten und Wertebewusstsein ausreichend wahrgenommen werden. Auch Berliner Schulen müssen einen Beitrag dazu leisten, dass die Schülerinnen und Schüler auf die Frage nach Gott und nach verbindlichen ethischen Maßstäben Antworten finden können. Wir fordern deshalb einen verbindlichen Religions- und Werteunterricht an den Berliner Schulen. Wer Kinder erzieht, erbringt eine wertvolle Leistung für die Zukunft unserer Gesellschaft und für den Erhalt der sozialen Sicherungssysteme. CDU und CSU werden mit ihrer Politik die entsprechenden Weichen für ein familien- und kinderfreundliches Land stellen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Rzepka
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