Frage an Peter Ramsauer von Peter P. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Minister Dr. Peter Ramsauer,
als Sprecher einer Bürgerinitiative die sich im Rahmen des Prozesses der Stadtentwicklungsdiskussion der Stadt Chemnitz gebildet und sich das Ziel gestellt hat, das Wohngebietsleben zu aktivieren, hab ich die Broschüre „10 Jahre Stadtumbau Ost-Bericht aus der Praxis 5.Statusbericht der Bundestransferstelle Stadtumbau Ost“ bekommen und mit Interesse gelesen. Es ist uns aus dem Herzen gesprochen, wenn sie einschätzen, das das Ziel der Städtebauförderungspolitik die Identifizierung der Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Städten sein muß, die sie als Heimat empfinden. Genau das ist nämlich unser Beweggrund gewesen unsere Stimme, unsere Gedanken und unsere aktiven Beiträge dafür zu leisten. Wenn ich dann aber immer wieder solche Dinge lese, wie den vorliegenden Bericht, wo sichtbar wird, das zentrale Festlegungen getroffen werden ohne auf uns zu hören, kommen mir Zweifel. Wo werden hier die Bürgerinnen und Bürger ernst genommen? Da ich hier nur eine beschränkte Zeichenanzahl habe, ist der gesamte Brief an ihr Ministerium gegangen. Ich hab mich für diese Meinungsäußerung an sie persönlich entschieden, um Ihnen zu zeigen für verschiedene Probleme sollte man vielleicht andere Denkansätze wählen,weil Ich manchmal den Eindruck habe hier spielen eine ganze Reihe politische Befindlichkeiten eine größere Rolle als die Interessen der betroffenen Bürgerinnen und Bürger. Noch hab ich die Hoffnung nicht aufgegeben, über diese demokratische Mitwirkung meinen Beitrag für ein tiefgründigeres durchdenken dieses Problemkomplexes zu erreichen. Stadtentwicklung ist eine zentrale Lebensfrage für uns Bürger, daher wollen wir auch als Partner daran beteiligt sein. Jeder Bürger ist ein Mieter und ein Wähler, in beiden Funktionen wird er sich zunehmend souveräner zu verhalten wissen.
Mit Optimismus auf Antwort und mit freundlichen Grüßen
Peter Pitsch
Sprecher Bürgervereinigung Markersdorf-Süd in Chemnitz