Frage an Peter Ramsauer von Barbara U. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sie schrieben anlässlich zum Tag des Denkmals „Der Zustand eines Gemeinwesens lässt sich immer auch im Umgang mit dem gebauten Erbe sowie an der Kreativität und Qualität der jüngeren Bauten ablesen. Dabei ist es für unsere Gesellschaft kein gutes Zeugnis, Graffiti-Schmierereien an historischen Bauten als vermeintliche Kunst zu tolerieren oder Baudenkmäler dem Verfall preiszugeben."

Dem könntte man entgegenhalten, dass sich der Zustand einer Gesellschaft auch ablesen kann, wie sie sich im Umgang mit ihren Kindern verhält.

Ich habe großes Verständnis dafür daass kulturelle Bauten geschützt werden, aber wir leben in einer Mediengesellschaft und das Umfeld der Kinder und Jugendlichen ist mit mehr oder weniger großen Werbung zugestellt. Wundert es Sie wirklich, dass Kinder sich ihre Welt auch gestalten wollen? Wo bleiben die Freiräume für Kinder und Jugendliche? In Hamburg mussten zu Zeiten der CDU- Regierung um 2 Kindertagesheime Lärmschutzwälle gebaut werden.
Philadelphia hat Sprayer bei der Stadtdgestaltung eingebunden und es wurde zum Gewinn für beide Seiten.
http://www.focus.de/reisen/reisefuehrer/usa/philadelphia-statt-graffiti-bilder-an-jeder-mauer_aid_663004.html
Überall dort, wo legale Flächen zur Verfügung stehen, die so groß sind, dass mehrere Sprayer zeitgleich sprühen können, hat das illegale Sprühen stark abgenommen (Zürich, Bochum, Kassel, Wiesbaden), aber überall dort, wo legale Wände gschlossen wurden, nahm das illegale Sprühen zu, die Qualität der gesprühten Bilder/Schriften radikal ab (Würzburg).
Warum stellt man Jugendlichen nicht in Jugendclubs und Schulen legale Flächen zur Verfügung?
Warum können Jugendliche nicht in Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrer die Innenräume ihrer Schulen selbst gestalten?