Frage an Peter Limmer von Rainer T. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Hr. Limmer,
am So 07.09.08 hörte ich in den Nachrichten, dass Hr. Dr. Pachauri Rajendria empfohlen hat, weniger Fleisch zu essen oder ganz darauf zu verzichten, damit wir etwas für unser Klima tun können.
Ist das unser Ziel, dass dann noch mehr Landwirte aufhören, nur um einen Wassertropfen zum Klimaschutz beizutragen. Wie ist Ihre Meinung zu solchen Aufforderungen
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Tilke,
um das Klima zu schützen gibt es sicherlich bessere Maßnahmen, als auf Fleisch zu verzichten. Um das weitere Bauernsterben zu verhindern schlägt die ödp einen Existenzsicherungsvertrag vor (Grund Nr.99 aus www.besser-waehlen-bayern.de): "Wir setzen uns für den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft ein und streben das Ziel einer flächendeckenden Pflege der Kulturlandschaft an. Dazu muss den Bauern eine existenzsichernde Grundprämie bezahlt werden - in der Höhe abhängig vom Arbeitsplatzangebot auf dem Hof, mit Zuschlägen für besondere Leistungen im Tierschutz, im Artenschutz und bei der Schonung von Böden und Trinkwasser." Die Zukunft der bäuerlichen Landwirtschaft liegt sicher nicht in der Massentierhaltung. Als Tierschützer lehnen wir eine Betrachtung unserer Mitgeschöpfe ab, die sie nur als Ware sieht, ohne ihre Leidensfähigkeit zu beachten (Tierschutz Nr. 100-104).
Ich persönlich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und esse als Ovo-lakto-Vegetarier seit vielen Jahren weder Fisch noch Fleisch. Die Zukunft unserer Bauern sehe ich in der Produktion hochwertiger Lebensmittel unter größtmöglicher Achtung der dazu notwendigen Tiere. Auf längere Sicht wird der Bauer wohl immer mehr (wieder) zum Umweltschützer werden müssen und auch zum Lieferanten erneuerbarer Energien.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Limmer
Weitere Fragen an Peter Limmer
(...) ich bin grundsätzlich gegen solche Hürden. Sie erleichtern weder die Regierungsbildung, noch halten sie rechtsradikale Gruppierungen von den Parlamenten fern. (...)
(...) Ich hab es, dank ihrer Internetadresse, kurz überflogen. Grundsätzlich setzt die ödp auf erneuerbare Energien, genauer gesagt auf die 3 E´s: Einsparen, Effizienz, Erneuerbare Energien. Die Atomkraft lehnen wir als zu gefährlich und letztlich auch zu teuer (relativ billig nur durch diverse Subventionen und sonstige Begünstigungen) ab. (...)
(...) Nicht nur Sportvereine sind auf ehrenamtliche Mithilfe angewiesen. (...) Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich zu einer massiven Besteuerung kommen wird. (...)
Sehr geehrter Herr Obermüller,
ich kenne das Konzept leider nicht und kann daher auch noch keine
Stellungnahme dazu abgeben. Kann man das Konzept irgendwo einsehen?
Mit freundlichen Grüßen
Peter Limmer