Frage an Peter Limmer von Michael K. bezüglich Gesundheit
Lieber Herr Limmer,
die ödp setzt sich erfreulicherweise für die Verschärfung und konsequente Durchsetzung des Rauchverbots in Gaststätten ein. Gesetzt den Fall, Ihre Partei käme über 5 %: Wie würden Sie den Nichtraucherschutz angehen, wenn es zu einer Koalition mit den Qualm-Fraktionen FDP und FW käme? Bekanntlich arbeitet die ödp mit diesen Gruppierungen bereits im obb. Bezirkstag zusammen.
Lieber Herr Krämer,
eine Regierungs-Koalition der ödp mit FDP und FW scheint mir äußerst unwahrscheinlich. FDP und FW würden beide wohl liebend gern mit der CSU koalieren, falls diese ihre absolute Mehrheit verlieren sollte.
Mit der FDP sehe ich kaum Schnittpunkte, was Umweltschutz anbelangt. Von 10 zentralen Forderungen des Bund Naturschutz wollte die FDP nur 1(!) unterstützen (s. www.bund-naturschutz.de/magazin). Zum Nichtraucherschutz verweise ich auf das ödp-Programm "Über 100 gute Gründe, ödp zu wählen", das unter www.besser-waehlen-bayern.de eingesehen werden kann. Darin heißt es unter Grund Nr.82 "Konsequenter Nichtraucherschutz. Der Gesundheitsschutz und das Wohlergehen der nichtrauchenden Bevölkerung erfordert klare Regelungen, die in der Breite der Bevölkerung akzeptiert werden können." 3 wichtige Punkte stecken in dieser Formulierung:
1. Die Nichtraucher müssen geschützt werden.
2. Es braucht klare Regelungen.
3. Die Regelungen müssen von der Breite der
Bevölkerung akzeptiert und getragen werden können. Zur Zeit trifft keiner der 3 Punkte zu und alle sind unzufrieden - Raucher und Nichtraucher. Ich persönlich will eine Regelung, bei der ich sicher sein kann, dass ich beim Betreten des Lokals davon ausgehen kann, dass ich mit meiner Familie rauchfrei essen kann. (Wie schön ist es da in Italien!) Wenn ein radikaler Nichtraucherschutz bei uns nicht möglich ist bzw. nur mit Unfrieden in großen Bevölkerungsteilen, wäre ich schon damit zufrieden, wenn die Wirte selbst entscheiden könnten. Ich würde dann in Raucher-Lokale einfach nicht gehen. Fast alles wäre besser als das derzeitige Durcheinander mit den Raucher-Clubs.