Peter Hübner
WASG
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Frage von Thomas M. •

Frage an Peter Hübner von Thomas M. bezüglich Verkehr

Wie beurteilen Sie die Entwicklungen rund um die Dresdner Bahn in Lichtenrade? Wie ist Ihre Stellungnahme zu der beabsichtigten ebenerdigen Führung der Bahn und der in der Vergangenheit immer wieder von vielen Seiten der Politik beteuerten Tunnellösung? Wie schätzen Sie die Verkehrssituation rund um die geplante ebenerdige Lösung ein (besonders durch die Schließung Wolziger Zeile und verstärkter Verkehr für einige andere Bereiche)? Was wollen Sie und/oder Ihre Partei in diesen Fragen unternehmen?

Wo sehen Sie die wichtigsten Aufgaben und Möglichkeiten rund um den Ortsteil Lichtenrade?

Die Antworten werden auch auf der Lichtenrade-Website www.lichtenrade-berlin.de veröffentlicht!

Antwort von
WASG

Sehr geehrter Herr Moser,

meine Meinung ist, dass Lichtenrade es sich verdient hat einen eigenen Aufschwung zu erleben. Ehemals abseits gelegen, im Schatten einer Mauer dahinvegetierend, mit ständigem Stau auf dem Lichtenrader Damm um erst nach langer Fahrzeit den Stadtkern zu erreichen.

Die Lichtenrader haben es schon lange ausgehalten und sollten nicht erneut ins Abseits gestellt werden!

Gegenwärtig ist eine starke Ausdünnung von Gewerbetreibenden im Einzelhandel zuverspüren. Erst gestern kam ich in die Verlegenheit, nach der Frage eines simplen Produktes, in die Gropius Passagen verwiesen zu werden. Wo sind die Händler, wo ist noch die so gepriesene Konkurrenz des Einzelhandels? Nur mit Obst- und Gemüsehandel ist dieses nicht getan!

Auch eine bereits fehlgeleitete Ansiedlungspolitik, im Bereich John-Locke-Straße, Barnetstraße, Groß-Ziethener Straße, Nahariyastraße und Skarbinastraße, wo es noch nicht brennt wie in den Pariser Außenbezirken, man aber bereits schon einen leichten Brandgeruch in der Nase verspürt, hat Lichtenrade schon stark geschwächt.

Es ist Gigantomanie und ein fehlgeleitetes Bahnanbindungsverständnis, wenn noch letzte intakte südliche Wohnsiedlungsbereiche einer Bahnverkehrsanbindung nach Dresden weichen müssten oder dadurch zu Grunde gehen.

Eine Ebenerdige Befahrung wäre für Lichtenrade ein Todesstoß! VersagteQuerungen wie bei der Wolziger Zeile, würden eine Versackung eines Ortsteiles erzeugen, mit den Folgen eines verengt ablaufenden Verkehrsabflusses, bei schon verstärktem Verkehrsaufkommen durch Mahlow-Waldblick.

In Berlin haben wir einen geschlossenen S-Bahnring, als Querverbinder zu bestehenden Fernverkehrslinien. Weitere Querverbindungen mittels Busverkehr könnten geschaffen werden, wo auch Fahradmitnahme denkbar wäre. In Lichtenrade könnte eine durchgehende Verbindung bis Grünau zu schaffen werden, mit der Abfolge ab S-Bahnhof Schichauweg, Barnetstraße, Groß-Ziethener Straße, durch Großziethen, die Stadtgrenze Rudow streifend, in Anbindung S-Bahnhof Flughafen Berlin-Schönerfeld und Ausbau einer neuen Schleife nach Grünau.

In letzter Konsequenz wäre eine Tunnellösung angesagt, wenn eine Volksbefragung im Bereich Lichtenrade dieses befürworten sollte. Um finanzielle Möglichkeiten dafür zu schaffen könnten Fonds aufgelegt werden!

Ich selbst würde mich dafür einsetzen, dass Lichtenrade eine eigene Stimme bekommt!

Mit freundlichen Grüßen

Peter Hübner
Direktkandidat für das Abgeordnetenhaus
(Wahlkreis 8)