Frage an Peter Heilrath von Maria W. bezüglich Frauen
In Deutschland gibt es aufgrund der steigenden Versicherungsprämie immer wenigere Hebammen, die auch Geburten betreuen. Dadurch verlieren Frauen die Möglichkeit zu wählen, wie Sie entbinden möchten.
Das ist ein Thema das mich - und viele andere - sehr bewegt. Was tun Sie dafür, dass sich die Situation verbessert und Hebammen Unterstützung erhalten? Dass Geburten zur gesundheitlichen Grundversorgung gehören?
Jetzt gebe ich ganz offen zu, dass ich kein Fachmann in Sachen Gesundheitspolitik bin. Aber ich teile die Position der grünen Bundestagsfraktion:
1. Die Zahl der Hebammen in Kreißsälen steigern, so dass eine 1:1-Betreuung in während der Geburt möglich ist.
2. Die Zahl der Kreißsäle in Ballungszentren ausbauen und zusätzlich die Ansiedlung von Geburtshäusern in räumlicher Nähe zu Kliniken fördern.
3. Für mehr Hebammen in unterversorgten Regionen sorgen durch einen Sicherstellungszuschlag.
4. Mütter nach der Geburt stärker unterstützen und den Anspruch auf eine Haushaltshilfe nach der Geburt ausweiten, insbesondere auch für Alleinerziehende.
5. Die teuren Haftpflichtversicherungen in der Geburtshilfe sowohl bei Hebammen als auch bei ÄrztInnen in ein öffentlich-rechtliches Haftpflichtsystem für alle Gesundheitsberufe überführen.