Frage an Peter Friedrich von Birgit K. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Friedrich,
es wird viel über Bildung und vor allem unser Schulsystem diskutiert. Kein Zweifel, dass das 3-gliedrige Schulsystem dringend abgeschafft werden sollte. Nach langjähriger Erfahrung als Mutter und Eleternvertreterin zeigt sich jedoch immer wieder als großes Problem die Macht der Lehrer. Immer wieder läuft es darauf raus, dass Eltern und vor allem unsere Kindern dieser Macht ausgeliefert sind. Eine Beschwerde über Schulleiter oder sogar Schulamt wird am Ende wieder auf dem Rücken der Kinder ausgetragen.
Ich bin überzeugt, dass mehr Jugendliche einen Bildungsabschluss machen würden, wenn man sie auch während der Schulzeit besser schützen würde.
Ich habe selbst einen Fall miterlebt, bei dem ein Kind mit getestetem Gymnasium-IQ nach der Grundschule in die Hauptschule empfohlen wurde. Ein und dieselbe Lehrkraft in allen Fächern. Da hat ein Kind, das von der Lehrkraft abgelehnt wird, keine Chance auf Bildung. Über ein Jahr lang, musste dieses Kind psychologisch betreut werden, damit es überhaupt am Schulalltag wieder teilnehmen konnte. Dies war jedoch leider kein Einzelfall.
Auch hier konnten Elternvertreter und Eltern nicht helfen.
Wir erleben tagtäglich, dass unseren Kindern die Lust am Lernen durch pädagogisch ungeeignete Lehrkräfte genommen wird. Selbstverständlich ist das nicht die Regel und es gibt auch ganz ganz tolle Lehrer.
Aber diese Grauzone sollte und muss zum Schutz der Kinder und Jugendlichen aufgedeckt und transparent gemacht werden. Dies kann jedoch nur über eine Evaluierung der Lehrer und mehr Mitsprache der Elternschaft erfolgen.
Selbstverständlich gibt es immer betroffene Eltern, die aus emmotionalen Gründen überreagieren. Solch eine Evaluation könnte über die gesamte Elternfachschaft einer Klasse z. B. mit Mehrheitsabstimmung erfolgen.
Auch an Universitäten finden Lehrveranstaltungsevaluationen statt, die über die Art und Weise der Durchführung von Lehrveranstaltungen Aufschluss geben.
Was sagen Sie dazu?