Frage an Peter Friedrich von Moritz G. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Friedrich,
weil wir uns momentan im Gemeinschaftskundeunterricht damit befassen wollte ich sie fragen wie viel Wert sie auf Jugendarbeit legen und wie die SPD beabsichtigt Erstwählerstimmen zu bekommen.
Ich bitte um eine präzise Antwort und nicht um einen Link zur Homepage.
mfg Moritz Gallus
Hallo Moritz,
zunächst einmal möchte ich dein über den Schulunterricht hinausgehendes Engagement und Interesse sehr begrüßen und stehe dir sehr gerne mit einer Information zur Verfügung.
Meiner Meinung nach ist die Jugend- und Bildungsarbeit ein elementarer Grundpfeiler unserer heutigen Gesellschaft, dessen Ziel es sein soll möglichst gleichwertige Chancen für alle zu schaffen.
Gleichzeitig sind eine intensive Jugend- und Bildungspolitik auch der Garant für den technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt unseres Landes.
Im kommenden politischen Jahr, welches diese Woche nach der Parlamentssommerpause begonnen hat und mit der Bundestagswahl 2009 enden wird, wird unsere Partei einzelne Gesetzesvorlagen in den Bundestag einbringen, die nach unserem sozialdemokratischen Verständnis dringend notwendig sind. Dazu gehört zum einen das Kindesförderungsgesetz, welches die staatliche Förderung von Kindertagesstätten für Kinder ab dem Alter von einem Jahr vorsieht. Damit sollen zum einen alleinerziehende oder doppelerwerbstätige Eltern entlastet werden und zum anderen soll für die Kinder bereits im Frühkindalter ein Standard an Betreuung und sozialer Bildung gesichert werden.
Des Weiteren entsteht in diesem Herbst ein Gesetzesentwurf, welcher vorsieht, dass der abgeleistete Zivildienst als Lerndienst anerkannt wird. Entspricht also die durch die Berufausbildung angestrebte Tätigkeit der die im Zivildienst abgeleisteten, so wird die Zivildienstzeit als Berufsausbildungszeit angerechnet.
Neben vielen weiteren Projekten, die die SPD bezüglich Bildung in ihrem zukünftigen Programm vorsieht, ist ein sehr wichtiges Ziel der Hochschulpakt II, dessen Rahmen es vorsieht 200 000 neue Arbeitsplätze bis 2015 zu schaffen.
Ich hoffe mein Schreiben konnte zur Klärung deiner Frage beitragen. Bei weiteren aufgekommenen Fragen oder Unklarheiten kannst du sehr gerne wieder auf die Abgeordnetenwatch-Plattform zurückgreifen.
Mit freundlichen Grüßen, Peter Friedrich
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