Frage an Peter Bleser von Helge D. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Bleser,
Ihre Pressemitteilung zur Grünen Gentechnik am 1.Juli 08 behauptet sachlich zu sein.
Das Gegenteil ist der Fall. Wenn Studien zu GVO`s für die Umwelt klar Gefahren darlegen, Langzeitstudien zu GVO`s aber nicht erfolgen, ein Umweltmonotoring in mindestens 5 von 9 Punkten nicht eingehalten wird und die Firma Monsanto trotz dieser nicht eingehaltenen Auflage ihren Bt-Mais auch dieses Jahr ausbringen darf, ist das keine reine Emotionalität unwissender Bürger, wodurch die Grüne Gentechnik abgelehnt wird.
In Kanada dürfen nach Erfahrung mit 4 verschiedenen GVO`s keine weiteren GVO`s ausgebracht werden.
Ganz abgesehen davon, daß dieser streitbare Konzern aus den USA-welcher 2007 Verträge mit den deutschen Firmen BASF und Bayer eingegangen ist- weltweit sehr umstrittene Wirtschaftsmachenschaften betreibt. Man denke nur an zahlreiche Patentklagen gegen Landwirte, aber das muß ich Ihnen wohl nicht erzählen.
Liegt es daran, daß Großkonzerne Ihnen Ihre Meinung diktiert ?
Oder ist es wirklich nur der dumme Bürger, der auf Machenschaften von Umweltverbänden mit weitaus geringerem Profitinteresse hereinfällt?
Mit freundlichem Gruß Helge Düll
Sehr geehrter Herr Düll,
die Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) für wissenschaftliche Versuche muss vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) genehmigt werden. Sofern GVO für kommerzielle Zwecke angebaut werden sollen, nimmt das BVL als nationale Behörde im gemeinschaftlichen Genehmigungsverfahren der EU dazu Stellung. Das BVL ist Geschäftsstelle der Zentralen Kommission für die Biologische Sicherheit und berät in dieser Funktion Bundesregierung und Bundesländer. Dies zeigt auch, dass sich politische Entscheidungen nicht an den Interessen von Großkonzernen orientieren.
Bezüglich der Firma Monsanto darf ich Sie auf von mir beantwortete, auf dieser Seite weiter unten stehende, Fragen verweisen.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Bleser, MdB
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