Frage an Peter Bleser von Bernd K. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr K.,

vielen Dank für Ihr Schreiben, in dem Sie den Atomausstieg und die Energiewende ansprechen.

Wir haben den Ausstieg aus der Nutzung von Kernenergie bereits 2011 beschlossen und werden dieses Vorhaben wie geplant bis 2023 umsetzen. Der Umbau der Energieversorgung auf erneuerbare Energien muss verantwortungsbewusst erfolgen und eine Übergangsphase, wie wir sie eingeräumt haben, ist in dieser Hinsicht zielführender als ein sofortiger Ausstieg. Die Umstellung einer gesamten Volkswirtschaft bedarf Zeit und hoher Investitionen, die mit Bedacht getätigt werden müssen.

Unser erklärtes Ziel ist es, bis 2050 einen Anteil von 80 Prozent erneuerbarer Energien an der Stromversorgung zu erreichen. Dies verwirklichen wir über mehrere Wege: Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien auch über die Forschungsförderung neuer Stromspeichertechnologien und die Weiterentwicklung der sogenannten „Sektorenkopplung“. Über die Sektorenkopplung wird die Stromerzeugung mit den Bereichen Verkehr, Gebäude und Wärme verknüpft. So lassen sich Kosten begrenzen und die Versorgungssicherheit weiter erhöhen.

Über Reformen in der aktuellen Legislaturperiode sind wir bereits erheblich vorangekommen: Durch die marktwirtschaftliche Umgestaltung des Fördersystems sind die Ausbaukosten für Wind auf hoher See, Wind an Land und für Photovoltaik-Anlagen drastisch gesunken. Die EEG-Umlage haben wir stabilisiert, energieintensive Unternehmen entlastet, den Strommarkt neu geordnet und die Voraussetzungen für den Ausbau der großen Übertragungsnetze bis 2023 geschaffen.

Diesen Weg möchte die CDU auch nach der Wahl in Regierungsverantwortung weitergehen. So können wir eine langfristig sichere, bezahlbare und saubere Energieversorgung für unser Land erreichen.

Mit freundlichen Grüßen
Peter Bleser