Frage an Peter Bäuerle von Katharina J. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Bäuerle,
wie würde die Nutztierhaltung im echten Sozialismus aussehen im Vergleich zur heutigen Massentierhaltung?
MfG
Katharina Jede
Sehr geehrte Frau Jede,
grundsätzlich ist ein konsequenter Tierschutz ein wichtiger Bestandteil des echten Sozialismus. Der Respekt vor jedem Lebewesen muss auch Respekt vor allen Tieren beinhalten.
Wie genau im einzelnen eine Nutztierhaltung im echten Sozialismus aussehen sollte kann ich ihnen hier allerdings nur bedingt beantworten, da ich nicht unbedingt Spezialist für Landwirtschaft und Veterinärfragen bin.
Da aber im echten Sozialismus nicht mehr das Ziel des maximalen Profits das Maß aller Dinge ist, wird es dann mit Sicherheit eine Nutztierhaltung geben, die den natürlichen Lebensbedürfnissen der Tiere entspricht. Beispielweise die heutigen Legebatterien, wo der Lebensraum eines Huhn in Zentimeter gemessen wird, werden mit Sicherheit konsequent durch Freiland- und Großraumhaltung ersetzt. Oder die grausigen Haltungs-und Tötungsmethoden, die heute bei Hähnchen angewandt werden, nur damit bestimmte Fastfood Ketten ihre gigantischen Profite erhalten, wird es dann bestimmt nicht mehr geben; ebenso keine grausamen Tierversuche mehr, nur um teure Kosmetikartikel zu entwickeln.
Die kapitalistische Massentierhaltung ist nur im Interesse von Großagrariern und Großkonzernen, während kleinere Bauern, die noch Respekt vor ihren Tieren haben, bankrott gehen. Gleichzeitig wird eine Überproduktion an Nahrungsmitteln erzeugt, die aber eher vernichtet wird, als sie den Bedürftigen zu geben.
Da dieser zwanghafte Drang nach Maximalprofit im Sozialismus wegfällt, sind dann auch Bedingungen vorhanden, die es erlauben, dass die Tiere artgerecht gehalten werden können und trotzdem genug Nahrung für alle da ist.
Ich werde ihre Fragestellung auch an unsere entsprechenden Spezialisten, die wir durchaus in der MLPD haben, weiterleiten. (Und würde Ihnen eine weitere Antwort von diesen zukommen lassen, wenn Sie mir Ihre E-Mail Adresse senden).
Viele Grüße
Peter Bäuerle