Frage an Peter Altmaier von Sebastian P. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Altmaier!

Die aktuelle Debatte über Steuersenkungen/Einführung von Mindestlöhnen hat mein Interesse geweckt.

Wie es scheint will die CDU (was auch durch Äußerungen der Bundeskanzlerin in der Presse unterstrichen wurde) den Bürgern aber nicht entgegen kommen.

Wenn man jedoch die Preisentwicklung der letzten Monate und Jahre betrachtet ist dieses Verhalten aber höchst bedenklich.
Der Preis/Liter für Benzin steht mittlerweile bei 1,56 Euro und der Widereinführung der Entfernungspauschale steht Ihre Partei mit einem klaren "Nein" gegenüber (obwohl das oberste deutsche Finanzgericht die derzeitige Gesetzgebung zu diesem Punkt als verfassungswidrig erklärt hat).
Einer Verringerung der Steuern auf Treibstoffe ist man ebenfalls abgeneigt. Wenn ich mich aber recht erinnere sagten Politiker der CDU im Jahr 1998, dass die Öko-Steuer wieder abgeschafft werden soll nach Regierungsübernahme.

Eine weitere Möglichkeit diesem Problem zu begegnen wäre die Anhebung der Freigrenzen bei der Einkommensteuer. Bei einer groben Rechnung stellt man nämlich fest, dass der bisherige Betrag von 7.664 Euro nicht ausreichen ist bei einem Nettoeinkommen von 800 - 1.100 Euro im Monat und einer täglichen Fahrleistung von 50 km zur Arbeit und wieder zurück:

Nettoeinkommen 1.100,00 €
- Kosten der Lebenshaltung 638,67 € (
jährlich 7.664,00 €)

verbleiben 461,33 €

Fährt man dann noch zur Arbeit um dieses Einkommen zu verdienen entstehen aber monatliche Kosten von min. 400,00 Euro. Die Altersversorung soll aber auch selbst finanziert werden.

Würde die steuerliche Freigrenze erhöht werden, würde den Menschen auch mehr Geld für Konsum zur Verfügung stehen. Mit mehr Kosum würden die Unternehmensgewinne und damit auch wieder die Steuereinnahmen steigen.

Wie stehen Sie diesem Problem gegenüber? Welche Lösungsansätze kommen von Ihnen bzw. der CDU?

Über eine Beantwortung dieser Fragen wäre ich erfreut.