Frage an Peter Altmaier von Susanne E. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Altmaier,
ich bin eine 55-jährige berufstätige Mutter mit zwei erwachsenen Kindern. Diese Kinder setzen sich zur Zeit mit dem Altersversorgung auseinander, was ich als Mutter sehr begrüße. Auf die Frage, was ich ihnen als Mutter mit mehr Erfahrung rate, weiß ich keine Antwort. Von Versicherungen habe ich ihnen abgeraten und auf den Hinweis eines Versicherungsvertreters, dass Gesetzgeber und Bundesregierung bestimmte Bedingungen garantieren, nur traurig in Frage gestellt: was heute gesagt wird, ist morgen Geschichte, insbesondere durch die zu erwartenden Auswirkungen durch Corona. Ich habe den Fehler gemacht, mich um eine private Altersversorgung zu kümmern und zahle in eine 1990 abgeschlossenen Direktversicherung ein. Darüber hinaus habe ich Tantiemenzahlungen in eine Betriebsrente einbezahlt, worüber ich mich heute ebenso ärgere. Das Gesundheitsmodernisierungsgesetz hat mir mit dem rückwirkenden Zugriff auf meine angesparte Altersversorgung und der Mehrfachverbeitragung derart geschadet, dass mein Vertrauen in Politik und Regierung unseres Landes sehr gelitten hat. Meinen Kindern kann ich nach diesen Erfahrungen nur von einer privaten Altersversorgung abraten. War es das, was man erreichen wollte? Was soll ich meinen Kindern sagen?
Freundliche Grüße
S. E.
Sehr geehrte Frau Eckschmidt,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 5. Juli 2020.
Ich kann Ihnen versichern, dass sich die CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag der enormen Bedeutung des Themas der langfristigen Alterssicherung für alle Bürger durchaus bewusst ist und Entscheidungen nicht leichtfertig getroffen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Altmaier