Frage an Peter Altmaier von Thilo M. bezüglich Medien
Sehr geehrter Herr Altmaier,
Ich hab eine Frage zur Berichterstattung der täglichen COVID-19 Zahlen für Deutschland. Warum wird eigentlich immer über absoluten Zahlen, heißt registrierte Infektionen seit Beginn der Erfassung der Coronafälle gesprochen? Wäre es für eine aktuelle Gefährdungsbeurteilung nicht sinnvoller und hilfreicher darüber zu sprechen, wie viele Menschen aktuell infiziert sind?
Die aktuellen Zahlen (01.06.2020) sagen beispielsweise das es in etwa 183.494 infizierte Fälle gibt seit Beginn der Erfassung, davon sind zum Glück 165.226 genesen und leider auch 8.605 Menschen im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben. So kommuniziert, sehr dramatische Zahlen, ohne Frage.
Was verhindert jedoch den aktuellen Moment darzustellen, welcher für das Bewerten der aktuellen Gefährdung die von den infizierten Personen ausgeht relevant ist? Was dann wohl 9.663 Personen sind, mit Bezug auf die o.g. Zahlen (infiziert - genesen - Todesfälle)
Ich denke diese Art der Darstellung / Diskussion wäre für den Normalbürger besser zu greifen.
Für eine Antwort wäre ich Ihnen dankbar. Vielleicht auch für eine Klarstellung, falls ich evtl. etwas übersehen habe.
Grüße von Thilo Mager
Sehr geehrter Herr Mager,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 1. Juni 2020.
Die Daten für die Bundesrepublik Deutschland werden u.a. von wissenschaftlichen Einrichtungen wie dem Robert Koch-Institut veröffentlicht. Das RKI ist als Bundesbehörde direkt dem Bundeministerium für Gesundheit unterstellt.
Die Angelegenheit fällt daher nicht in meinen Zuständigkeitsbereich und ich darf Ihnen empfehlen, Ihr Anliegen direkt gegenüber dem Robert Koch-Institut oder dem Bundesministerium für Gesundheit zu artikulieren.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Altmaier