Frage an Peter Altmaier von Kaj M. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrter Herr Altmaier,
in der Sendung "Menschen bei Maischberger" am 5.12.2013 begannen Sie, über das Strommarktdesign zu sprechen, wurden aber leider unterbrochen. Sie sprachen das Problem an, dass Erneuerbare Energien nicht auf dem Terminmarkt gehandelt werden können, weil sie nicht planbar sind, was ja ein Wettbewerbsnachteil ist. Auf dem Spotmarkt andererseits machen sie sich selbst die Preise kaputt, auch weil die konventionellen Kraftwerke weiterlaufen, selbst wenn Erneuerbarer Strom ausreichend vorhanden ist. Diese Marktkonstellation ist also für eine Energiezukunft nicht geeignet.
Mich hätte interessiert, welche Konsequenzen Sie aus dieser Erkenntnis ziehen.
In welcher Weise planen Sie, das Marktdesign zu verändern?
Werden die auf dem Terminmarkt ausgehandelten Strommengen in Zukunft also vorrangig mit der jeweils gerade vorhandenen Erneuerbaren Leistung bedient werden müssen - also ein echter Vorrang für die Nutzung der Erneuerbaren eingeräumt, so dass die Betreiber konventioneller Anlagen gezwungen wären, flexiblere Anlagen in Betrieb zu nehmen?
Werden hochflexible und hocheffiziente dezentrale kleine Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen entsprechend besser gefördert als bisher?
Vielen Dank und freundliche Grüße,
Kaj Mertens-Stickel