Frage an Peter Altmaier von Reiner D. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Dedie,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage vom 8. Juli 2013.

Die Nutzung vorhandener Infrastruktureinrichtungen wie z.B. Bundesfernstrassen oder Bahntrassen kann durchaus zum beschleunigten Netzausbau beitragen. Auch diesbezüglich tauschen sich im Rahmen der beim Bundeswirtschaftsministerium angesiedelten Gesprächsplattform „Zukunftsfähige Energienetze“ (http://www.bmwi.de/DE/Themen/Energie/Stromnetze/plattform-zukunftsfaehige-energienetze.html) regelmäßig Interessenträger aus und entwickeln Konzepte zur Bewältigung der Herausforderungen im Netzausbau. Die mögliche Nutzung bereits bestehender Infrastruktur, wie z.B. Autobahnen und Bahnstromtrassen, wird bereits diskutiert. So hat der Verband der Elektrotechnik (VDE), der regelmäßig an der Plattform teilnimmt, sich umfangreich mit dem Thema Nutzung von Infrastrukturtrassen für den Netzausbau befasst. Im Internet steht Ihnen unter http://www.vde.com/de/Verband/Pressecenter/Pressemappen/documents/stromuebertragung/2011-05-12%20pressekonferenz.pdf eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Studie „Stromübertragung für den Klimaschutz“ des VDE zur Verfügung.

Überdies hat auch die Bundesnetzagentur ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die Nutzung der Bahnstromtrassen für Energieleitungen prüft. Die Ergebnisse stehen bereit unter:
http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1911/DE/Service-Funktionen/Beschlusskammern/Beschlusskammer8/Gutachten_Nutzung_Bahnstromtrassen_Netzausbau/Gutachten_Nutzung_Bahnstromtrassen_Netzausbau_TxtBaustein.html;jsessionid=61DE8A7ED9A567820AB589C15350377B?nn=265794

Die Antwort auf eine kleine Anfrage zum Thema Nutzung der Bahnstromtrassen für das Stromnetz, die Ihnen unter http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/104/1710453.pdf zur Einsicht zur Verfügung steht, gibt hierzu weiterführende Informationen.

Ich hoffe ich konnte Ihnen darstellen, dass Ihre Anregungen bereits umfangreich angegangen worden sind und danke Ihnen für Ihren engagierten Beitrag zu einer Diskussion, die für uns alle gleichermaßen aktuell und bedeutsam ist.

Mit freundlichen Grüßen,

Peter Altmaier